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    Religiöse Bauwerke

    Wallfahrtskirche Grongörgen

    Grongörgen 4-6, 94542 Haarbach

    Überblick

    Wer sich für Spätgotik in Niederbayern interessiert, kommt an der
    Wallfahrtskirche in Grongörgen keinesfalls vorbei. Sie hat bemerkenswerte Geschichten zu erzählen. Das beginnt mit der Wallfahrt. Wie der Kirchenführer „Wallfahrtskirche Grongörgen“ weiß, ist die Wallfahrt älter als die heutige Kirche. „Ob hier ursprünglich schon der hl. Gregor oder aber die hl. Korona bzw. der hl. Gregor verehrt wurden, ist heute nicht mehr schlüssig zu beweisen“, heißt es in dem Büchlein. Über Grongörgen weiß auch der Band „Die Kunstdenkmäler von Bayern, Bezirksamt Griesbach“ bereits 1929 viel zu erzählen. „Die Kirche ist ein beachtenswerter, spätgotischer Gewölbebau, den das Kloster St. Salvator in den Jahren 1460 – 1472 durch Meister Thamann (Thomas) von Braunau errichten ließ“, heißt es dort. Sowohl über Bauzeit, als auch über den Baumeister berichten zwei in Stein gehauene Inschriften, die außen an der Kirche angebracht sind. Es gibt viel zu sehen in der Kirche. Besonders ins Auge springen sicherlich die Glasgemälde, die aus spätgotischer Zeit erhalten geblieben sind – ein wahrer Kunstschatz, der wohl auf den Zeitraum zwischen 1470 und 1480 zurückgeht. Die reiche Figuration des spätgotischen Rippennetzes ist sowohl im Chor wie auch im Schiff in ihrer ursprünglichen Form und Farbe erhalten geblieben. Auch bemerkenswerte Fresken im Inneren der Kirche sind erhalten: im Scheitel des Chorbogens der Erlösertod Christi mit Maria und dem Lieblingsjünger Johannes unter dem Kreuz. Über dem Eingang zur Sakristei der Kirchenpatron Papst Gregor der Große mit der Tiara auf dem Haupt und dem Kreuzstab in der Rechten. An der Wand über dem Nordportal eine barocke Kreuzigungsgruppe (früher in der Turmkapelle des Turmes), eine in dieser Gegend sonst nicht übliche Darstellung. Ein wunderbares Werk ist die historische kleine Orgel mit einer seltenen Pfeifenart, die von Kennern bewundert wird.Das ursprüngliche Patrozinium war dem heiligen Papst Gregor gewidmet. Die ursprünglich sehr populäre Wallfahrt ging im 17. Jahrhundert allerdings zurück. Die Gründe sind vielschichtig und reichen vom 30jährigen Krieg und seinen fatalen Folgen bis hin zum Aufkommen anderer Wallfahrten. Die Einsetzende Verehrung des heiligen Leonhard führte dazu, dass die Kirche mit ihm quasi einen zweiten Patron bekam. 1971 wurde der Leonhardiumritt wiederbelebt. Er findet stets am letzten Oktobersonntag statt und zählt neben Aigen am Inn zu den bedeutendsten und schönsten in ganz Niederbayern.
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    Adresse
    94542 Haarbach, Grongörgen 4-6

    Aktivität gefunden bei:

    Erstellt am: 05.05.2018, Quelle: Bad Birnbach, Autor:in: keine Angabe

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