Religiöse Bauwerke
Kirche St. Jodokus in Rödersdorf
Ortsstraße, 07907 Rödersdorf
Überblick
Sie ist nicht nur im Inneren noch weitestgehend spätgotisch geprägt. Sie weist auch eine gut dokumentierte Geschichte auf, die mit einem Ablassbrief von 1340 einsetzt. Der in Avignon ausgestellte Brief bezieht sich auf die Pfarrkirche des Heiligen Jakobus im benachbarten Göschitz und ihre Filiale, die damalige Kapelle des Heiligen Jodokus in Rödersdorf. Mit der Zeit entwickelte sich die Kapelle in Rödersdorf zu einem frequentierten Wallfahrtsort.
Das über dem Turmfenster im Untergeschoss eingefügte Sandsteinkreuz verweist über seine spezifische Form auf den Deutschen Orden, der in Rödersdorf begütert war, allerdings nie den Patronat über das Gotteshaus inne hatte.
Sicher seit etwa 1490 am Ort befinden sich zwei Glasfenster. Es sind kompositorisch auf das Wesentliche reduzierte Darstellungen der Kreuzigungsgruppe einerseits und des Heiligen Jodokus anderseits. Jodokus wird hier als Pilger dargestellt: eine weitere Gelegenheit, ihn mit dem Pilgerapostel Jakobus d. Ä. zu verwechseln. In seiner Rechten hält er ein Kirchenmodell. Beides, Pilgerkostüm und Stiftermodell, gehört zur Ikonographie des Jodokus.
Auffällig ist die Ähnlichkeit des Rödersdorfer Johanneskopfes mit der Marienfigur in der Schleizer Wolfgangskapelle.
Adresse
07907 Rödersdorf, Ortsstraße
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