Friedenskirche - Ponitz

Eine erste romanische Kirche ist für Ponitz im 10. Jahrhundert belegt. Ob diese allerdings an der gleichen Stelle stand, wie die heutige Friedenskirche ist nicht sicher. Der erste Pfarrer in Ponitz war höchstwahrscheinlich der Pleban Heinrich von 1296. 

Die heutige Kirche stammt aus dem Jahr 1733. Als 1909 der Heizungskeller für den Bau angelegt werden sollte, entdeckte man die Fundamente der wahrscheinlich ältesten Vorgängerkirche aus dem Jahr 1349. Die Turmuhr dieser Kirche von 1540 wurde später in den Neubau übernommen und ist bis heute erhalten. Als Ende des 17. Jahrhunderts die alte Kirche jedoch baufällig wurde und das Dach immer öfter ausgebessert werden musste, entschied sich die Gemeinde das alte Gotteshaus durch ein Neues zu ersetzen. Das Abbruchmaterial wurde 1732 zum Bau eines Schulhauses genutzt.

Der Altenburger Baumeister Gottfried Samuel Vater hatte die Leitung für den Neubau 1733 inne. Am dritten Adventssonntag 1734, dem 12. Dezember wurde das neue Gotteshaus eingeweiht. Die zwei Epitaphen sowie einige Grabdenkmäler wurden aus der alten Kirche übernommen. Auch der alte Taufstein von 1604 blieb erhalten.

Der 1881 versetzte Emporenkanzelaltar steht heute wieder an seinem angestammten Platz und auch die Möblierung des Innenraumes wurde im Stile des Bauernbarock wiederhergestellt. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde eine Warmluftheizung in die Kirche eingebaut. Allerdings bemerkte man dabei, dass die Köpfer der Deckenbalken so schwer beschädigt waren, dass die Decke auf dem Orgelgehäuse auflag. Durch den Einbau einer Stahlkonstruktion in den 1980er Jahren konnte der Druck reduziert werden. Durch den Einstaz neuer Balkenköpfe wurde der Schaden schließlich 2001 endgültig behoben und die Decke wieder um 10 cm angehoben. 

1737 wurde in in Ponitz eine Silbermannorgel eingebaut, welche bis heute erhalten ist und regelmäßig bei Veranstaltungen gespielt wird.