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    Religiöse Bauwerke

    Rote Spitzen

    Berggasse 15, 04600 Altenburg

    Überblick

    Hoch über den Dächern der Altenburger Altstadt thronen sie stolz – die Roten Spitzen. Majestätisch und respektvoll, wer davorsteht und den ehrfürchtigen Blick nach oben wagt. Einstiges Chorherrenstift und heute das Wahrzeichen der Stadt. Willkommen in dem 2013 eröffneten Informationszentrum. Hier erlebt der Besucher eine Zeitreise ins Mittelalter und erhält mittels moderner Technik Einblick in die Struktur der „Roten Spitzen“. Er kann die archäologische Grabung begehen, trifft auf bisher Verborgenes und hat die Chance, die romanische Stiftskirche, wenn auch teilweise nur im Bereich von Fundamenten, in ihrer gesamten Dimension zu erfassen. In der Kapelle des Südturmes sieht man in einer Apsis eine Wandmalerei: Die Gottesmutter mit Christus in einer Mandorla sitzend, wird von ihrem Sohn gekrönt. Diese Form der Marienkrönung gilt als einzigartige Darstellung nördlich der Alpen. Lange Zeit war sie vollständig vermauert und somit dem Blick des Betrachters entzogen. Zwischen dem südlichen und dem nördlichen Turm befindet sich eine tonnengewölbte Vorhalle, in der das dreifach gestufte Rundbogenportal mit eingestellten Säulen das Interesse auf sich zieht. Gestalterisches Element ist hier der Materialwechsel von weißem Sand- und rotem Backstein. Das Tonnengewölbe war einst mit Heiligendarstellungen und figurenreichen biblischen Szenen ausgemalt. Reste davon wurden im Zuge von Bauforschungen wiederentdeckt. Im Nordturm ist der Besucher angehalten, am Klosterpuzzle „Geschichte zum Anfassen“ wörtlich zu nehmen. Eine Anzahl von interaktiven Bausteinen lassen das Altenburger Augustiner-Chorherrenstift virtuell auferstehen. Die genaue Platzierung von Klausurhof, Bibliothek und anderer Gebäude zur Stiftskirche wird so sichtbar. Eine Präsentation in den Räumen des Obergeschosses thematisiert das Adelsgeschlecht der Staufer, die Person Kaiser Friedrich I. Barbarossa, die Baugeschichte des Stiftes und die ehemals hier wirkenden Ordensgeistlichen. Die archäologischen Grabungsflächen zeigen anschaulich am Original u.a. den Aufbau von Fundamenten und aufgehendem Mauerwerk und geben Einblicke auf spätere weltliche Umbauten. Die Besichtigung der Ausstellung und der Ausgrabungen im Objekt ist an jedem Mittwoch in der Zeit zwischen 14 und 17 Uhr sowie an jedem letzten Sonnabend im Monat in der Zeit zwischen 13 und 17 Uhr möglich. Das Residenzschloss Altenburg wird gleichermaßen in den Monaten Juni bis Oktober 2024 auf Nachfrage und mit Terminvereinbarung Führungen für Gruppen ab 10 Personen anbieten (per Mail unter info@residenzschloss-altenburg.de).
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    Adresse
    04600 Altenburg, Berggasse 15

    Aktivität gefunden bei:

    Erstellt am: 23.02.2016, Quelle: Lutherweg - Thüringer Tourismus GmbH, Autor:in: keine Angabe

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