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    Religiöse Bauwerke

    Kirchenburg Walldorf

    Pfarrgasse 8, 98617 Meiningen OT Walldorf

    Überblick

    Die Kirchenburg Walldorf ist ein historisches Bauwerk in Walldorf an der Werra, einem Ortsteil der Stadt Meiningen in Südthüringen. Die Anlage, die heute als Walldorfer Kirchenburg bekannt ist, wurde schon lange vor ihrer ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 982 als Königshof gegründet und ist die älteste Kirchenburg Thüringens. Der aus der Talebene emporragende Fels bot ideale Bedingungen für den Bau einer Befestigungsanlage. Die Befestigung lag an der Nordgrenze des ehemaligen Frankenreiches am Werraübergang der alten Handelsstraße von Frankfurt a. M. nach Gotha und Erfurt. Um den Königshof entstand später der Ort Walldorf. Im Jahr 1008 übernahm das Hochstift Würzburg Walldorf mit seinem Burgberg. Die Würzburger bauten die Wehranlage aus und gestalteten sie zur bischöflichen Festung um. Man errichtete eine erste Kapelle, der später eine Kirche folgte. Noch heute sind aus jener Zeit romanische Fensteröffnungen sichtbar. Zur eigentlichen Kirche wurde die Anlage erst im Spätmittelalter. Das Kirchengebäude „Zu unserer lieben Frauen“, wie es früher einmal hieß, wurde in der heutigen äußeren Gestalt 1587 errichtet, 1634 bis auf das Mauerwerk zerstört, und im Zeitraum von 1648 bis 1651 wieder aufgebaut. Noch heute finden sich verkohlte Balken aus jener Zeit und vor einigen Jahren sogar ein Verschütteter, gleich hinter dem Torbogen am Eingang der Burganlage. Aus dem späten Mittelalter stammt wahrscheinlich auch der ursprünglich als Bergfried einer Burganlage errichtete Turm der Kirche. Die Kirche wurde an die Ostseite des bereits vorhandenen Bergfrieds angebaut, was dazu geführt hat, dass der Hauptraum schief an den Turm angesetzt ist. Der hohe Bergfried lässt auf Wohngebäude eines Burgherrn oder eines Ministerialen schließen, nicht nur auf einen befestigten Wirtschaftshof. Der Burgberg verdankt seine isolierte Lage zum Teil künstlichen Felsarbeiten. Das Kirchengebäude "Zu unserer lieben Frauen" wurde in der heutigen äußeren Gestalt 1587 errichtet, 1634 bis auf das Mauerwerk zerstört und im Zeitraum von 1648 bis 1651 neu hergerichtet. Noch heute finden sich viele Spuren aus jener Zeit, wie Brandreste und feuerkonservierte Lebensmittel, auch ein Münzschatz und vor einigen Jahren sogar ein verschütteter Zeitgenosse gleich hinter dem Torbogen am Eingang der Burganlage. Die Kirche befindet sich auf dem Burgberg und verdankt seine isolierte Lage zum Teil künstlichen Felsarbeiten. Der tiefe Graben an der Nordseite ist ein manuell angelegter Halsgraben. Durch diesen ist das Terrain von der angrenzenden Anhöhe getrennt. Der Aufgang liegt an der Südwestseite. Die historische Kirchenburg von Walldorf brannte am 3. April 2012 aus. Orgel und Altar wurden vollständig vernichtet. Das Dach des Kirchenschiffes stürzte ein und der Glockenturm war danach stark einsturzgefährdet. In den nachfolgenden Jahren wurde sie wieder aufgebaut und 2019 neu eröffnet.
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    Adresse
    98617 Meiningen OT Walldorf, Pfarrgasse 8

    Aktivität gefunden bei:

    Erstellt am: 21.05.2021, Quelle: Thüringen-entdecken.de, Autor:in: keine Angabe

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