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    Religiöse Bauwerke

    St. Laurentinus - Maua

    An der Kirche, 07751 Jena OT Maua

    Überblick

    Die kleine Dorfkirche in Maua gehörte ursprünglich zum Patronat des Zisterzienserkloster in Grünhain im Erzgebirge. Daran erinnert der östliche Schlussstein im Chor mit dem Wappen des Klosters. Erbaut wurde das Gotteshaus von 1468 bis 1483. Zwar gab es bereits vorher schon eine Kirche, diese ging aber im Sächsischen Bruderkrieg verloren.
    An Beginn und Fertigstellung der Bauarbeiten erinnern zwei Schlussteine mit Erwähnung des damaligen Pfarrers Petrus Mawer und des Baumeister. Als im Dreißigjährigen Krieg das Dorf einem Brand zum Opfer fiel, konnte auch das Kirchenschiff den Flammen nicht entkommen. Wie durch ein Wunder blieb der Chor der Kirche heil. Innerhalb von zwei Jahren, von 1644 bis 1646 arbeitete die Gemeinde unermüdlich am Wiederaufbau des Schiffes. Danach stand das Gebäude fast 200 Jahre unverändert an seinem Platz.
    1819 nahm man grundlegende Veränderungen vor und setzte zum Beispiel das Eisengestell für die Uhrenglocken auf das Dach. Dort, neben der Wetterfahne, hat es bis heute seinen Platz. Außerdem wurden Emporen und der Kanzelaltar eingebaut. Zwei Flügelaltäre aus vorreformatorischer Zeit überdauerten den Umbau. Auch ein wertvoller Marienaltar von Franz Geringswald aus dem Jahr 1513 ist erhalten. Im Innenraum findet sich weiterhin ein geschnitzter Taufengel aus dem 18. Jahrhundert. Die Orgel der Kirche stammt vom Orgelbauer Witzmann aus dem Jahr 1866. Die großen Prospektpfeifen allerdings wurden im 1. Weltkrieg eingeschmolzen und durch simple, bemalte Holztafeln ersetzt. Erst 2003 wurden wieder Originale eingesetzt.
    Eine Glocke von Johann Berger aus Weimar stammt aus dem Jahr 1640. Sie ist heute noch in sehr gutem Zustand und wird regelmäßig geläutet. Bemerkenswert ist auch das Buntglasfenster im Osten des Chores, welches den auferstandenen Christus als Weltherrscher zeigt. Es wurde bei einer Brückensprengung im Jahr 1945 schwer beschädigt und konnte erst 1995 wieder restauriert werden. 
    Es gibt in St. Laurnetinus nur eine einzige Totentafel. Sie erinnert an den 1781 verstorbenen Müller Johann Gottfried Letzsch.
    Eine wirkliche Besonderheit ist ein mit gotischen Schablonenmalereien verzierter Schrank. Er steht an der Schwelle zum Chor und stammt aus der Zeit, als Truhen noch die gängigsten Aufbewahrungsmittel waren. Sein Alter wird auf über 550 Jahre geschätzt. Er ist damit das älteste Möbelstück dieser Art in ganz Thüringen.
    Die letzte große Restaurienrung der Kirche fand 2002 statt. Damals orientierte man sich an die farbliche Vorgstaltung aus dem Jahr 1932. 
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    Adresse
    07751 Jena OT Maua, An der Kirche

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    Erstellt am: 03.08.2016, Quelle: Thüringen-entdecken.de, Autor:in: keine Angabe

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