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    Religiöse Bauwerke

    Zu den Vierzehn Heiligen - Süßenborn

    Kirchweg, 99441 Weimar

    Überblick

    Die Kirche "Zu den 14 Heiligen" ist romanischen Ursprungs und wird auf das Jahr 1180 datiert. Der 2,90 m lange und 3,90 m breite Sakristeiraum, trägt den schmalen Ostturm mit romanischen Schallöffnungen im Obergeschoss und Resten eines Apsisanbaues. An der Innenwand ist eine Sakramentsnische aus gotischer Zeit, die durch den Kanzelaltar verdeckt wird, erhalten.
    Bedeutung erlangt die Kirche durch den Umbau C. W. Coudrays und Lyonel Feinigers Werke. Letzterer skizzierte sie 1920-23 mehrfach und malte danach 2 Ölgemälde - seit 2006 erinnert eine Feiningertafel auf dem Dorfplatz daran.
    Coudray ließ 1820/21 das dreiachsige Langhaus in überlieferten Formen mit hohen Flachbogenfenstern errichten. Es schließt mit einem hohen Rundbogen an den Turm. Der Eingang der Kirche liegt als Mittelportal an der südlichen Seite. Unweit davon befindet sich eine Sonnenuhr von 1821. Der Turm blieb mit hoher Schweifhaube, Laterne und kleiner Kuppel erhalten. Ein Kuppelfenster mit Mittelsäule sowie zwei Rundbogenfenster sind weitere Spuren des Erstbaus.
    1866 wurde von Adalbert Foertsch die Orgel der Süßenborner Kirche erbaut, die im vorigen Jahrhundert einen neugotischen Prospekt erhielt. Im Jahr 1983 wurde die Orgel wegen anstehender Sanierungsarbeiten ausgebaut und in Süßenborn eingelagert. Nach aufwendiger Restauration erklingt sie seit Mai 2011 wieder mit beeindruckendem Klang.
    Das 20.Jahrhundert hatte dem Gebäude bereits arg zugesetzt, als 1987/88 das Dach des Kirchenschiffes in Eigeninitiative der Süßenborner neu gedeckt und die Kirche vor weiterem Verfall gesichert wurde. Dem neuen Außenputz des Schiffes folgte die Instandsetzung des Turmkopfes, die 2002 mit dem Aufzug des Turmknopfes und der vergoldeten Wetterfahne abgeschlossen wurde. Die aufwendige Innenraumsanierung fand mit der Kirchenweihe im September 2007 ihren Abschluss.
    Von den 1777 durch die Gebr. Ulrich in Apolda gegossenen Glocken, mit einem Schilderfries, Weimarischem- und Lynkerschem Wappen verziert, ist nur noch die kleinere erhalten. Die seit dem Weltkrieg fehlende zweite Glocke wurde 2009 in Passau gegossen und im November 2010 feierlich geweiht.
    Die Kirchturmuhr aus dem Jahr 1885 wurde 2006 von einem Süßenborner Schlosser restauriert und schlägt seit 2006 wieder mit ihren zwei Glocken.
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    Adresse
    99441 Weimar, Kirchweg

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    Erstellt am: 02.08.2016, Quelle: Thüringen-entdecken.de, Autor:in: keine Angabe

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