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    Religiöse Bauwerke

    Nikolaikirche Creuzburg

    Markt Creuzburg 1, 99831 Amt Creuzburg OT Creuzburg

    Überblick

    Die Stadtkirche von Creuzburg ist eine der ersten evangelischen Kirchen in ganz Thüringen. Heute steht sie unter Denkmalschutz. Drei Jahre dauerte der Bau: von 1215-1218. Ursprünglich war sie wohl als romanische Basilika geplant. Davon zeugt der große, halbrunde Chorraum mit einem Durchmesser von 11 Metern. Im 13. Jahrhundert konnte die Kirche aufgrund der Ausmaße noch nicht vollständig fertiggestellt werden. Wie durch ein Wunder blieb sie auch bei einer Belagerung im Sommer 1295 durch König Adolf von Nassau als eines der wenigen Bauwerke erhalten. Im 14. Jahrhundert stellte man den Kirchenbau endlich fertig, jedoch hatte das Gotteshaus bis dato noch immer keinen Turm. Dieser wurde erst 1428 errichtet. Zwar wurde die reiche Ausstattung der Nikolaikirche auch während der Reformation von religiösen Eiferern und Bilderstürmern schwer verwüstet, das Bauwerk selbst überstand aber den Bauernkrieg und den bald folgenden Dreißigjährigen Krieg unbeschadet. Bei einem Großbrand im Jahr 1765 brannte St. Nikolai jedoch vollständig aus. Damals reiste sogar der Geheimrat Johann Wolfgang von Goethe an, skizzierte die Trümmer und engagierte sich beim Wiederaufbau. Es dauerte allerdings fast 20 Jahre, ehe mit der Wiederherstellung begonnen werden konnte. 1786 wurde die Kirche erneut geweiht. Die Innenausstattung lehnte man an den Geschmack der Zeit an und eine Orgel wurde angeschafft. 1921 brachte man eine Gedenktafel für den Creuzburger Komponisten und Organisten Michael Praetorius an, der ein bedeutender Vertreter der evangelischen Kirchenmusik war. Er wurde 1521 in Creuzburg geboren. Aus seiner Feder stammen Werke wie: "Es ist ein Ros' entsprungen" und "In dulci jubilo". Die Auswirkungen des zweiten Weltkrieges jedoch gingen an der Kirche nicht spurlos vorüber. Ein schwerer Angriff der amerikanischen Truppen zerstörte die Kirche gänzlich. Sie brannte bis auf die Grundmauern aus und blieb als Ruine und Mahnmal bis in die 1960er-Jahre in diesem desolaten Zustand. Der Wiederaufbau begann 1963. Die Unterhaltungs- und Sanierungsarbeiten halten bis heute an.
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    Adresse
    99831 Amt Creuzburg OT Creuzburg, Markt Creuzburg 1

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    Erstellt am: 12.05.2016, Quelle: Lutherweg - Thüringer Tourismus GmbH, Autor:in: keine Angabe

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