
Religiöse Bauwerke
Nikolaikirche, Görlitz
Große Wallstraße, 02826 Görlitz
Überblick
Der Ort der heutigen Nikolaikirche gehört den ältesten sakralen Plätzen der Stadt. Er geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Die heutige Kirche ist aber deutlich jünger. Der Bau spätgotischen Kirche begann erst 1452. Zur gleichen Zeit war die Stadt aber bereits mit den umfangreichen und sicher auch kostspieligen Arbeiten an der Peterskirche und der Frauenkirche beschäftigt. Die begonnene Baustelle wurde unterbrochen und erst 1515 fortgesetzt.
1925 wurde die Kirche zur Gedenkstätte für die Gefallenen des I. Weltkrieges umgestaltet, und bekam damit ihr heutiges Aussehen. Die gotischen Pfeiler wurden abgebrochen und durch schlanke Stützen ersetzt. Als Ersatz für die hölzerne Decke entstanden leichte Rabitzgewölbe. Aus dieser Zeit stammt auch die Westempore. Umfangreiche restauratorische Arbeiten der letzten Jahre brachten dabei die farbliche Gestaltung der Kirche aus dieser Veränderungsphase zum Vorschein. Die vielen an der Emporenwand und an den Außenwänden lesbaren Namen erinnern an die Gefallenen des Krieges.
Das auffälligste Bauteil der Kirche aus der älteren Geschichte ist an der Südseite erlebbar. Hier befindet sich ein, wenn auch unvollendetes, aber doch prächtiges Sandsteinportal. Zwei Figuren des heiligen Nikolaus und der Heiligen Katharina flankieren ein mittig über dem Portal stehenden Kreuzigungsreliefs.
Heutzutage dient die Nikolaikirche als Raum für wechselnde Ausstellungen.
Dieser Punkt ist auch eine Station unseres Audioguides.
Eigenschaften
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Adresse
02826 Görlitz, Große Wallstraße
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