St. Moritzkirche – Meisterstück spätgotischer Hallenbaukunst

Willkommen in einer der ältesten Kirchen Halles, der Stammkirche der Halloren. Sie liegt innerhalb der alten Stadtmauer an der Gerbersaale, wo schon vor 1121 eine kleine Kapelle namens St. Moritz stand. Um 1388 begann Conrad von Einbeck mit dem Bau einer neuen Stifts- und Pfarrkirche. Ihre Türme wurden nur bis zur Höhe der Langhausmauer gebaut. Erst Ende des 17. Jahrhunderts entstand ein hoher Glockenturm, der jedoch 1789 wieder abgerissen wurde. Stattdessen wurde ein Glockenhaus gebaut. Erst 1557 war die dreischiffige Hallenkirche fertig. Die gotischen Spitzbogenfenster sind typisch für den Stil. Der Schmuck an Strebepfeilern und Fenstern wurde im Laufe der Zeit reduziert. Im Inneren findest du einen Hochaltar aus dem frühen 16. Jahrhundert. 1542 fand der erste evangelische Gottesdienst statt, 1970 vereinigten sich die Gemeinden der Marktkirche und der Moritzkirche, und die Kirche wurde der katholischen Gemeinde übergeben.