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Religiöse Bauwerke
Pfarrei Auma
Dr.-Martin-Luther-Straße, 07955 Auma-Weidatal
Überblick
Die Burg verlor ihre Bedeutung mit dem Übergang des Gebietes an die Wettiner und wurde bereits 1378 im Verzeichnis der Einkünfte der Wettiner nicht mehr erwähnt. Noch völlig unklar ist laut der schriftlichen Überlieferung, ob es in Auma in der Zeit vor der Reformation überhaupt eigenen Pfarrer gegeben, oder lediglich einen Frühmessner, der die Frühmesse lies und dann „nur“ Vikar war. Die Kirche in Neunhofen westlich Neustadt/Orla war für Auma von alters her die zuständige Pfarrkirche gewesen. In einer Schrift des späten 15. Jahrhundert sind die Ritter Gutwald genannt, zwei Brüder, die ihren Aufenthalt auf Arnshaugk und in Auma gehabt und die Parochie (Pfarrei) in Auma begründet haben sollen. Ihre Lebenszeit ist völlig unbekannt. Sie können möglicher Weise als Dienstmannen der Herren von Lobdeburg-Arnshaugk Nachfolger der Herren von Auma gewesen sein und hätten somit im 13. Jahrhundert gelebt. Ob die Brüder Gutwald eine echte Pfarrei oder eine von Neunhofen abhängige Vikariatspfründe gestiftet haben, ist unklar. Jedoch lag die Stelle des Geistlichen zu dieser Zeit wohl noch auf der Nikolaikirche.
Ein erster Pfarrer in Auma lässt sich 1359 schriftlich nachweisen. Erst zur Zeit der Reformation oder kurz davor (das Jahr 1488 ist genannt) soll die bis heute bestehende Pfarrei in Auma eingerichtet worden sein, wobei die Gemeinde von der „Hohen Obrigkeit“ das Pfarrhaus geschenkt bekam, welches sich an gleicher Stelle wie das heutige befand. 1485 war das Haus Wettin in der Leipziger Teilung in eine Ernestinische und eine Albertinische Linie geteilt worden, wobei das Amt Arnshaugk mit Auma zunächst an die Ernestinische Linie fiel. Möglicher Weise in diesen Zusammenhang könnte eine Neuorientierung der Pfarreistruktur zu datieren sein. Der Neubau der Kirche begann 1520. Ein Neubau des Pfarrhauses erfolgte 1598 unter Einbeziehung der eingepfarrten Adeligen, Schultheißen und Altarleute. Das alte Holz und die Holzreste des Neubaus wurden verkauft. 1756 erfolgte ein Umbau unter Vereinheitlichung der Fenster, Deckung mit einem Mansardendach, Einbau neuer Türen und Dielen. Dieses Pfarrhaus widerstand dem verheerenden Stadtbrand von 1790 wohl durch seine abgelegene Lage und ist somit noch heute vorhanden.
Die Kirchgemeinde Auma wurde in Folge der veränderten Zugehörigkeit von Auma zum Landkreis Greiz ab 1993 zum 1.4.1997 aus der Suptur Neustadt/Schleiz ausgegliedert und zur Suptur Greiz geschlagen. In das Kirchspiel Auma eingegliedert wurden Wenigenauma, Muntscha, Krölpa und Zickra.
Adresse
07955 Auma-Weidatal, Dr.-Martin-Luther-Straße
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