St. Matthias - Eischleben

Schon in einer 796 ausgestellten Urkunde wird der kleine Ort Eischleben erwähnt. Das Peterskloster Erfurt betrieb hier zu diesem Zeitpunkt eine Peterskapelle als Zweigstelle. Sie war der geistliche Mittelpunkt des Ortes bis zum Bau der Kirche.

Im Jahr 1317 beriefen sich die Kranichfelder Herren auf ihre Patronatsrechte der Kirche in Eischleben. Aus diesem Dokument geht erstmals die Existenz der Kirche hervor.

Die ersten Umbaumaßnahmen wurden 1448 vorgenommen und verliehen der Kirche ein spätromanisches Aussehen. Der Dreißigjährige Krieg hinterließ deutlich sichtbare Spuren an dem Gotteshaus. In der Chronik heißt es, dass die Kirche 1642 vom Hatzfeldschen Volk "Völlig poliert" wurde.

Das heutige Aussehen erhielt die Kirche nach den Umbaumaßnahmen 1744. 1864 stürzte eine baufällig gewordene Mauer auf der Südseite ein und musste erneuert werden.

Ihren Namen erhielt die Kirche erst im Jahr 2000 anlässlich eines Festgottesdienstes. Die letzten Instandhaltungsmaßnahmen gehen auf die Jahre 2008 und 2012 zurück. Damals wurden das Dach mit Schiefer neu eingedeckt sowie Fundament und Kirchturm gesichert.