Religiöse Bauwerke
Evangelische Kirche Frohnhausen
Brühlstraße 26, 35684 Dillenburg-Frohnhausen
Überblick
Kirchlich gesehen ist Frohnhausen ein Ableger von Haiger, gegründet gegen Ende des 14. Jahrhunderts. Der Ort hatte aber schon um 1450 eine eigene Pfarrei. Nach der Reformation wurde die Gemeinde eigenständig und ihr wurde Wissenbach (bis 1954) als Filialgemeinde zugeordnet. 1818 kamen noch die Orte Manderbach (bis 1967) und Nanzenbach (bis 1954) hinzu.
Ein Feuer hatte am 26. Juli 1778 das ganze Dorf samt Pfarrhaus und Kirche in Schutt und Asche gelegt. Nur wenige Gebäude waren verschont geblieben. Mit dem Wiederaufbau des Ortes wurden die Häuser an außergewöhnlich breiten Straßen wie Perlenschnüre aneinander gereiht. Wer nach Frohnhausen kommt, kann noch heute unschwer die Konsequenz aus der Brandkatastrophe erkennen.
1779 standen bereits wieder die ersten Gebäude. Die evangelische Kirche in Frohnhausen wurde an gleicher Stelle nur größer und höher gebaut als die abgebrannte Kirche. Teile des Mauerwerks deuten darauf hin, dass die Kirche in früheren Jahren auch als Wehrturm genutzt wurde.
Aus den Überresten der alten Kirchenglocken wurde im Oktober 1779 in Hungen drei neue Glocken mit entsprechender Inschrift gegossen und am 14. August 1782 “in dem Thurm an ihrem alten Orth” (Heimberger Solz) aufgehängt. Sie haben den Zweiten Weltkrieg überlebt und rufen noch heute zum Gottesdienst im Ort.
Text: Ev. Dekanat an der Dill
Adresse
35684 Dillenburg-Frohnhausen, Brühlstraße 26
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