Religiöse Bauwerke
Wallfahrtskapelle Vachenlueg
Vachenlueg, 83454 Anger
Überblick
Der Name Vachenlueg bezeichnet einen abgemessenen, abwärts gelegenen Platz mit guter Fernsicht. Das kleine Kirchlein, idyllisch neben einem Weiher gelegen, befindet sich unterhalb der Kirche Steinhögl nahe der steil abfallenden Hangkante.
Die Geschichte von Vachenlueg
Am nordöstlichen Ausläufer des Högls errichteten die Brüder Martin und Hans aus der Familie der Edlen von Haunsberg auf einem Geländevorsprung 1414 eine Burg. Im ersten Obergeschoß des Adelssitzes befand sich eine Kapelle. Diese war als auskragender Erker an der östlichen Außenwand angeordnet, die nach den Regeln des Kirchenrechts nicht überbaut werden durfte. 1722 kauft das Stift Höglwörth die Hofmark Vachenlueg und weiht die Kapelle der Mutter Gottes. Auf dem Hochaltar wird eine Kopie des Gnadenbildes von Altötting errichtet. 1824 stürzt der Dachstuhl ein, dabei bleibt der Schrein mit dem Gnadenbild wie durch ein Wunder unbeschädigt. Mit diesem Wunder setzen vermehrt Wallfahrten nach Vachenlueg ein. Nachbarn errichten 1826 eine kleine Holzkirche. Die heutige Kirche wird 1848 fertiggestellt und am 9. Oktober vom Teisendorfer Dekan Josef Reichtalhammer benediziert.
Ausstattung der Kirche
Die Ausstattung des Kirchenraumes erfolgte mit Resten aus der alten Schlosskapelle: Den Devotionalien in den Wandverkleidungen und den Schreinen des Langhauses. Die hochverehrte Madonna, die Gnadenbildkopie der Altöttinger Madonna, wurde übernommen und im Altar aufgestellt. Die Kleidung der Madonna wie auch die Fassungen der Reliquien stammen aus der Hand des Paramentenschneiders Franz Edfelder aus Vachenlueg. Edfelder kaufte das Meieranwesen und 1890 das ruinöse Schloss. Er war Zeit seines Lebens Mesner in Vachenlueg.
Adresse
83454 Anger, Vachenlueg
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