Keltischer Grabhügel bei Thomm ARGO

Der Name des Dorfes deutet schon darauf hin, welches Geheimnis der einen Kilometer vom Ortseingang entfernte Hügel birgt: Thomm stammt nämlich von dem lateinischen Wort „tumba“ ab, was auf Deutsch „Grab“ bedeutet. Und tatsächlich fand man hier bei Ausgrabungen ein Grab aus der Zeit um 400 v. Chr., eine mit Holz verkleidete Kammer von 4 x 2 Metern. Die Grabbeigaben zeugen von der besonderen Bedeutung des Verstorbenen: Neben Gewandspangen (Fibeln), Waffen und Gefäßen kamen auch zwei Bronzebecken sowie eine Kanne aus Oberitalien zum Vorschein.

Das Grab gehört zu einem Gräberfeld des 6. bis 3. Jahrhunderts v. Chr., das sich über 1,5 Kilometer entlang der heutigen Straße nach Hermeskeil, einer schon vorrömisch wichtigen Verbindung zum metallreichen Hunsrück und zur Nahe hin, erstreckte.

Der Hügel, der im Laufe der Jahrhunderte auf nur einen Meter Gesamthöhe zusammengesunken war, ist in seiner ursprünglichen Form teilrekonstruiert.

Tipp: Im Rheinischen Landesmuseum Trier können Sie die Grabbeigaben, etwa die etruskische Schnabelkanne, besichtigen.

Vergangenheit neu erleben
Machen Sie sich Ihr ganz eigenes Bild von der Vergangenheit: Mit der kostenlosen ARGO-App können Sie den Grabhügel vor Ort über Augmented Reality in seinem ursprünglichen Zustand und in 360°-Darstellung betrachten. Zum Download der kostenlosen ARGO-App (www.ar-route.de).

Technische Daten:
Adresse: Landesstraße 151, 54317 Thomm
Website: http://www.ruwer.de
Tel.: +49 (0)651/1701818 (Tourist Info Ruwer)
E-Mail touristinfo@ruwer.de
Öffnungszeiten: das Gelände ist frei zugänglich