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    Aussichtspunkte

    Ankerpunkt Aussichtskanzel Arfeld

    Nähe Hainbach, 57319 Bad Berleburg

    Überblick

    Wie sind die Wetter-Aussichten?
    Die Aussichten sind gut, wenn wir für die drängenden Probleme wie Klimaschutz und Artenschutz rechtzeitig Lösungsansätze entwickeln können. Das Wort „Aussicht“ hat mehr als nur eine Bedeutung. Zum einen bezeichnet es die nähere Zukunft oder es steht etwas in Aussicht, auf das wir vielleicht schon länger warten. Zum anderen verstehen wir unter Aussicht den Blick von einem erhöhten Punkt aus - wie hier. Gemäß der Biophilie-Hypothese (Biophilie = Verbundenheit zur Natur) wirkt sich der Blick in die Ferne positiv auf Emotionen und Stressabbau aus. Bei unseren Vorfahren war es so, dass sie nach Gefahren Ausschau halten konnten, Schutz und Nahrung suchen konnten, um sich so das Überleben zu sichern.
     
    Die Aussichtskanzel wurde im Zuge der Projektierung des Wanderweges „Via Adrina“ errichtet. Die Via Adrina ist der Weg der Sichtbeziehungen. Von hier – wie auch von anderen Standorten an der Strecke – entdeckst du weite Teile des Premiumweges, eroberst so systematisch die Landschaft.
    Wesentlicher Sinn der Errichtung der Kanzel war seinerseits, den Wanderer zu veranlassen, innezuhalten, sich in aller Ruhe umzuschauen und sich zu orientieren – im wahrsten Sinne des Wortes.
     
    Vor dir liegt ein außerordentlich harmonischer Landschaftsausschnitt, eine Parklandschaft mit Baumgruppen, Einzelbäumen und weitläufigen Wiesenflächen. Prägend ist das Edertal mit den begleitenden Bergzügen. Bei Arfeld beschreibt die Eder eine markante Schleife, ein V wie bei Via.
    Am westlichen und nördlichen Horizont ist der Kamm des Rothaargebirges auszumachen.
     
    Such´ dir drei besonders „schöne“ Berge heraus! Deine Auswahl deckt sich vermutlich größtenteils mit dem Ergebnis anderer Wanderer. Meistens fällt die Wahl fällt auf Burg Dotzlar und die pyramidenförmigen Hoher Stift und Homberg.
     
    Unvorstellbar aber wahr: Die drei Berge stehen in strengen astronomischen Beziehungen zueinander. Beobachtungsstandort ist Burg Dotzlar mit einer keltenzeitlichen Ringwallanlage. Vom höchsten Punkt aus gesehen geht die Sonne am Tag der Wintersonnenwende am 21. Dezember exakt über dem Hohen Stift auf, am Tag der Tag- und Nachtgleiche am 21. März und 21. September über dem Homberg.
     
    Burg Dotzlar als Heiligtum anzusprechen, auf dem u. a. wichtige Jahresfeste gefeiert wurden, ist folglich eine Hypothese, deren Verifizierung (oder Falsifizierung) weiter zu verfolgen ist. Darüber hinaus gibt es Anhaltspunkte für eine geometrische Zuordnung von Burgen in der Region. Zunächst fallen gleich acht Burgenpaare auf, die über die Haupthimmelsrichtungen einander zugeordnet sind:
     
    Burg Dotzlar – Burg Eisenberg in West-Ostrichtung
    Burg Eisenberg – Burg Rimberg in Nord-Südrichtung
    Burg Wilzenberg – Burg Hesselbach in Nord-Südrichtung
    Burg Hoher Lehnberg – Alte Burg Obernau in Nord-Südrichtung
    Alte Burg Obernau – Burg Laasphe in West-Ostrichtung
    Burg Hofkühlberg – Burg Wemlighausen in West-Ostrichtung
    Burg Aue - Burg Heunstein in Nord-Südrichtung
    Burg Aue - Altenburg Römersberg in West-Ostrichtung.
     
     
    Bemerkenswert sind auch die drei Deltoide im Raum, die der emeritierte Physik-Professor Dr. Drescher nach strengen mathematischen und geometrischen Gesichtspunkten untersuchte.
    Das Viereck der benachbarten Burgen Aue – Kahle – Wilzenberg – Wemlighausen weist eine Güte von nahezu 100 Prozent auf, ein unglaublicher Wert. Professor Drescher ist davon überzeugt: „Das kann kein Zufall sein.“
     
    Weitere erstaunlich exakte Figuren sind die Deltoide, gebildet durch die Burgen Laasphe, Obernau, Hoher Lehnberg und Wemlighausen sowie die Konstellation Burg Hesselbach-Burg Dotzlar-Burg Wilzenberg und Burg Eisenberg. Basis könnten pythagoreische Dreiecke mit den Winkeln 36,87° - 53,13° - 90° sein, ein recht genaues Exemplar ist die Konfiguration Burg Rimberg – Burg Dotzlar – Burg Eisenberg. Das pythagoreische Dreieck war das wichtigste Vermessungsdreieck in der Antike.
     
    Die verblüffend exakten Figuren sind präsent. Die entscheidende Frage ist, ob die Standorte der Burgen nach mathematisch-geometrischen Gesichtspunkten geplant wurden – oder ob alles ein großer Zufall ist. Auch hier können nur umfangreiche interdisziplinäre Forschungen weiterhelfen.
    Die Messgenauigkeit kann z. B. durch die Berücksichtigung der Meridiankonvergenz gesteigert werden. Federführend für diesbezügliche Untersuchungen ist die junge Wissenschaft der Archäoastronomie.
     
    Letztendlich geht es darum, ob es nahe liegt, von einem überregionalen zusammenhängenden System von Wallburgen zu sprechen, das großräumigen Prozessen unterworfen ist. Nicht hilfreich sind Strategien der zuständigen LWL-Archäologie, die Hypothesen und Denkanstöße als Pseudowissenschaft und Esoterik abzutun, u. a. mit der Behauptung, wenn man die Standorte der Filialen einer Supermarktkette untersuche, komme man zu den gleichen Ergebnissen – der konkrete Beweis wird bezeichnenderweise nicht angetreten.

    Eigenschaften

    familienfreundlichradfreundlichwanderfreundlich
    overview of the map
    Adresse
    57319 Bad Berleburg, Nähe Hainbach

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    Erstellt am: 29.09.2023, Quelle: BLB-Tourismus GmbH, Autor:in: keine Angabe

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