Burgen & Schlösser
Burgruine Hartenstein
August-Bebel-Str. 28, 08118 Hartenstein
Überblick
Inhaber war das Geschlecht der Meinheringer, die zugleich Burggrafen von Meißen waren. Heinrich I. von Hartenstein musste die Grafschaft 1406 an die Schönburger verpfänden, nahm dabei aber Wildenfels aus. Kaiser Sigmund belehnte seinen Reichshofrichter Heinrich I. (X.) von Plauen (1426-1446) 1426 mit dem Burggrafenamt. Die Plauener waren damit zugleich Herren auf Hartenstein. Kurfürst Friedrich der Sanftmütige nötigte die Plauener indes 1440, auf das Burggrafenamt zu verzichten.
Sie behielten den Titel und die Würde, doch fiel die Burggrafschaft mit Hartenstein an Sachsen. Damit war die Verbindung zwischen der alten Grafschaft und der Herrschaft Wildenfels gekappt. Bei der Leipziger Teilung (1485) fiel Hartenstein der albertinischen Linie der Wettiner zu. Damit zog die Reformation erst 1539/40 ein. Als der letzte Plauener 1572 ohne Erben starb, erlosch auch das Burggraftum.
In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges verschanzten sich SS-Einheiten in der Anlage. Damit besiegelten sie deren Schicksal. Das von amerikanischen Bomben zerschossene Hartenstein liegt bis heute in Trümmern. Es ist daher, auf einem Bergsporn an der Durchfahrtstraße gelegen, auch nicht wirklich ausgeschildert. Man gelangt aber bis zum Äußeren Tor der Vorburg und, mit etwas Glück, bis zum verschlossenen Inneren Tor der Kernburg. Zur Rechten liegt ein Rondell aus gotischer Zeit. Die Trümmer im Burginneren sind weitgehend gesichert. Der Palas muss einmal beachtliche Ausmaße gehabt haben.
Adresse
08118 Hartenstein, August-Bebel-Str. 28
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