Bauwerke & Denkmäler
Jüdischer Friedhof - Gotha
Eisenacher Straße, 99867 Gotha
Überblick
Seit Mitte des 18. Jahrhunderts war es jüdischen Kaufmannsfamilien möglich, ihre Angehörigen nach den religiösen Ritualen ihres Glaubens in Gotha zu bestatten. Dazu wurde ein Begräbnisplatz am "Alten Friedhof" vor dem Sieblebener Tor östlich der heutigen Friedrichsstraße unterhalb der Orangerie angelegt. Ein weiterer kam nach der Zustimmung Herzog Ernst I. 1829 an der Erfurter Landstraße hinzu.
Etwa 1870 kaufte die jüdische Gemeinde Gothas das heutige Friedhofsgelände. Bis 1942 wurden hier etwa 172 Grabstätten angelegt. Der älteste Grabstein stammt von 1878, der letzte geht auf das Kriegsjahr 1942 zurück. Er wurde dem jüdischen Unternehmer Max Ledermann gesetzt, der den Freitod wählte, um der Deportation in ein Konzentrationslager zu entgehen.
Die alte Friedhofshalle wurde 1982 abgebrochen. An dieser Stelle steht heute ein Gedenkstein.
Adresse
99867 Gotha, Eisenacher Straße
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