Katholische Kirche St. Peter

Die katholische Kirche St. Peter wurde um 1060 erbaut: Es ist ein Saalbau mit flachgedecktem Langhaus, einer Westvorhalle sowie einem eingezogenen Chor samt halbrunder Apsis. Am linken Chorpfeiler weist eine Ritz-Zeichnung mit Inschrift und Datierung (1163) auf den Bauherren, den Kleriker Gottfried von Beselich, hin. An der Südwand des Chores befindet sich eine Lavabo-Nische aus der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Sie zeigt einen Männerkopf mit schlürfendem Mund. Dieses Becken dient – heute wie damals – zum Ausgießen des Weines, welcher bei der Eucharistie Verwendung findet. Die alte Umfassungsmauer von St. Peter ist teilweise noch vorhanden. Westlich der Kirche liegt der „Große Hof“. Hier befand sich wohl die älteste Ansiedlung des Ortes. Erhalten ist die große spitzbogige Toreinfahrt, seitlich mit einer (mittlerweile zugesetzten) Fußgängerpforte. Vor dieser steht ein barockes Steinkruzifix. Das malerische Ensemble von Tor, Kruzifix und der schmalen Kirchgasse wird durch den Glockenturm ergänzt. Er wurde im neuromanischen Stil als protestantischer Läuteturm gebaut und zeigt, dass es trotz simultan genutzter Kirche auch Unstimmigkeiten über das Geläut gegeben haben musste