Bauwerke & Denkmäler
Villa Merländer Krefeld - Sight Running NRW
Friedrich-Ebert-Straße 42, 47799 Krefeld
Überblick
Das Haus erzählt die traurige Geschichte des jüdischen Seidenhändlers Richard Merländer, der diese etwas eigentümliche Villa mit Eingangssäulen und Stuckverzierungen Mitte der 20er Jahre für sich erbauen ließ.
Die Firma „Merländer, Strauß & Co.“ kaufte Seidenstoffe, die mit selbstentworfenen Mustern bedruckt wurden. Die Geschäfte liefen gut, bis Richard Merländer nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten dazu gezwungen wurde, Hab und Gut aufzugeben und in ein Judenhaus umzuziehen. Von dort aus wurde er 1942 in das Lager Theresienstadt deportiert. Im September 1942 wurde er im Vernichtungslager Treblinka ermordet.
Kunsthistorisch bedeutsam sind zwei große Wandmalereien des expressionistischen Malers Heinrich Campendonk in den Innenräumen der Villa. Hätte der Hausbesitzer Merländer die Kunstwerke damals nicht übermalt, um sie vor den Nationalsozialisten zu schützen, wären die Bilder sicherlich verloren gegangen.
Urheber: Friedrich Kühnen
Bauherr: Richard Merländer
Baujahr: 1924/25
Urheber: Friedrich Kühnen
Bauherr: Richard Merländer
Baujahr: 1924/25
Adresse
47799 Krefeld, Friedrich-Ebert-Straße 42
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