Aktives Museum Südwestfalen (Alte Synagoge) - Sight Running NRW

Der zentrale Kuppelbau, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts eingeweiht wurde, war ein Entwurf des Berliner Architekten Eduard Fürstenau.

Am 10. November 1938, am Tag nach der Reichsprogromnacht, setzten Mitglieder der SS und SA das Gebäude in Brand. Das jüdische Gotteshaus wurde dabei vollständig zerstört. Zahlreiche Gemeindemitglieder wurden festgenommen und deportiert. Drei Jahre später wurde an dieser Stelle ein Luftschutzbunker erbaut.

Seit Mitte der 1990er befindet sich hier das „Aktive Museum Südwestfalen“. Es dokumentiert das jüdische Leben in Siegen und der Region und dient zugleich als Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus in der Region Siegerland-Wittgenstein.

Als Erinnerung ist ein großes Foto der Synagoge an der Fassade des heutigen Baus angebracht.

Urheber: Eduard Fürstenau (Entwurf Syngoge), Hermann Giesler (Bauleitung Synagoge)
Bauherr: Jüdische Gemeinde Siegen (Synagoge)
Baujahr: 1904-1938 (Synagoge), 1941 (Luftschutzbunker), ab 1996 (Aktives Museum Südwestfalen)