Museen & Ausstellungen
Fossilienmuseum Bundenbach
Hauptstraße 12, 55626 Bundenbach
Überblick
Das Bundenbacher Fossilienmuseum zeigt Bundenbacher Fossilien mit Weltruhm. Direkt neben dem historischen Schaubergwerk der Schiefergrube Herrenberg finden geologisch interessierte Besucher die Schatzkammer des Hunsrückschiefers. Die Bundenbacher Sammlung zeigt die gesamte Vielfalt der Hunsrückschieferfauna vor rund 400 Millionen Jahren im Erdzeitalter des Unterdevons – darunter Krebse, Triobiten, Schlangensterne, Seelilien und Panzerfische. Im Fossilienmuseum werden u.a. auch die Ergebnisse des internationalen Forschungsprojekts „Nahecaris“ präsentiert. Das Projekt, benannt nach dem typischen Fossil des Hunsrückschiefers, der Blattkrabbe von der Nahe, hatte die Entschlüsselung des devonischen Meereslebens im Bundenbacher Schiefer zum Ziel. Ein spektakulärer Fossilfund wurde im Frühjahr 2009 bekannt: Bonner Forscher entdeckten einen Gliederfüßer, der zur Familie der Anomalocariden („ungewöhnliche Garnele“) zählt. Schinderhannes bartelsi wurde das neu entdeckte Fossil genannt und ist im Besitz des Naturhistorischen Museums in Mainz.
Entstehung der Fossilien im Hunsrückschiefer
Vor 408 Millionen Jahren befand sich dort, wo sich heute zwischen Rhein, Saar, Mosel und Nahe der Hunsrück erstreckt, der südliche Teil des Devon-Meeres. Unter dem unvorstellbar hohen Druck sowohl der Auflast als auch der Erdplatten beim Zurückweichen des Meeres wurden der Meeresboden und die in ihm eingeschlossenen verendeten Tiere unter Ausschluss jeglichen Sauerstoffs zu Schieferschichten zusammengepresst. Die Tiere versteinerten, wurden in Pyrit („Katzengold“) umgewandelt und sind uns in vollendeter Vollständigkeit und faszinierender Vielfalt erhalten.
Vor 408 Millionen Jahren befand sich dort, wo sich heute zwischen Rhein, Saar, Mosel und Nahe der Hunsrück erstreckt, der südliche Teil des Devon-Meeres. Unter dem unvorstellbar hohen Druck sowohl der Auflast als auch der Erdplatten beim Zurückweichen des Meeres wurden der Meeresboden und die in ihm eingeschlossenen verendeten Tiere unter Ausschluss jeglichen Sauerstoffs zu Schieferschichten zusammengepresst. Die Tiere versteinerten, wurden in Pyrit („Katzengold“) umgewandelt und sind uns in vollendeter Vollständigkeit und faszinierender Vielfalt erhalten.
Entdeckung, Erforschung und Ausstellung der Fossilien im Bundenbacher Hunsrückschiefer Vor etwa 500 Jahren wurde begonnen, den Schiefer über und unter Tage zu gewinnen und für Mauersteine und Dachplatten zu verwenden. Der Schieferbergbau und -handel entwickelte sich zu einem wesentlichen Erwerbszweig im südlichen Mittelhunsrück. Vor etwa 100 Jahren wurden die im Schiefer eingeschlossenen fossilen Lebewesen zwar nicht erstmalig entdeckt aber erstmalig beachtet und bestaunt. Paläontologen aus aller Welt versammelten sich in Bundenbach, betrieben intensive Forschung, veröffentlichten ihre Erkenntnisse und begründeten auf diese Weise den wissenschaft-lich-paläontologischen Weltruf Bundenbachs.
Inzwischen sind Bundenbacher Fossilien in Museen, Ausstellungen und Universitäten der ganzen Welt vertreten.
Adresse
55626 Bundenbach, Hauptstraße 12
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