Stadtgraben Mengen

Diese kurze "Erholungstour" führt entlang des Mengener Stadtgrabens und ist ideal geeignet für kurze Spaziergänge, zum Auftanken und Frischluft-Schnappen. Der Stadtgraben ist ein grünes Idyll für sich, je nach Jahreszeit gesäumt von Blumen- und Blütenpracht. Auch ideal geeignet zum anschließenden Einkauf oder Einkehr in einer der zahlreichen Außengastronomien Mengens.

Quadratisch-praktisch: So hat man Mengen angelegt, als es im Mittelalter vom Kaiser die Stadtrechte und eine Stadtmauer bekam. Daran hat sich im Kern nichts geändert: Auch wenn Mauern und Tore größtenteils verschwunden sind, kann man heute noch den kompletten Stadtgraben begehen und die einst befestigte Innenstadt in 20 Minuten umwandern. Manche Teilstücke der Stadtmauer sind noch erhalten, besonders auf der Westseite um das frühere Meßkircher Tor, auch wenn sie streckenweise in Häuserwänden „aufgegangen“ sind. Der Stadtgraben selbst blieb jedoch über Jahrhunderte unbebaut. Zuletzt hinter ihren Mauern verschanzt haben sich die Mengener übrigens vor den Schweden im Kriegsjahr 1632 – und sie wurden durch ein Marienwunder errettet, was sie seither jedes Jahr mit dem Maifest feiern.

Genießen wir die Zeugen der Vergangenheit, die alten Stadtburgen wie „Alter Fuchs“ in der Südost-Ecke oder die „Katzede“ in der Nordost-Ecke der früheren Stadtbefestigung. Vor allem aber ist es die Ruhe, die dieser grüne Altstadt-Gürtel zu jeder Jahreszeit ausströmt. Besonders an der Nordseite, dem idyllischen Weg entlang der Ablach.

Die Stadtgraben-Runde ist „rolltauglich“. Das heißt, sie ist auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl zu schaffen, unter Umständen sogar mit dem Rollator. Nur beim Riedlinger Tor, wo es an der Westseite über die Hauptstraße geht, gibt es einen kleinen Absatz: Hier müsste man einen kleinen Bogen machen.