Kloster Rundweg Kloster Eberbach

Kloster Eberbach ist neben Maulbronn (UNESCO-Weltkulturerbe) das am vollständigsten erhaltene deutsche Zisterzienserkloster.  Nicht nur das Kloster innerhalb seiner Mauern, auch seine Einbindung in die umgebende Landschaft hat sich in Eberbach erhalten. An den Spuren in der Landschaft lässt sich viel über die Lebens- und Wirtschaftsform der Zisterzienser ablesen. Neben der für die Klöster dieses Ordens vorgeschriebenen, abgeschiedenen Lage im bewaldeten Bachtal ist auch der zum Lebensunterhalt der Gemeinschaft nötige weitere Klosterbezirk mit seinen unterschiedlichen landwirtschaftlich genutzten Flächen, Wegen und Wasserführungen noch erkennbar.

Die Entstehungsgeschichte des erweiterten Klosterbezirks ist in Einzelheiten überliefert. Demnach kam dieses Gelände durch Schenkungen 1173 an das Kloster; kurz darauf wurde der neue Weg angelegt, der die nordöstliche Grenze bildet, der Hof nördlich des Klosters (heute Hof Geisgarten) errichtet sowie 1174 eine zusätzliche Wasserleitung angelegt.