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    MountainbikeSchwer

    03 Runde Bayerbach - Kößlarn - Malching

    94137 Bayerbach/Rott
    44,75 km
    Strecke
    4:25 h
    Dauer
    768 m
    Anstieg
    768 m
    Abstieg

    Überblick

    Wir starten in der Ortsmitte Bayerbach und bewegen uns Richtung Langwinkler Straße, die wir aber gleich wieder verlassen, um der Sieghartinger Straße zu folgen. Unser Weg verläuft parallel zum Bayerbach, bis wir Siegharting erreichen. Rechts finden wir einen wunderschönen Rottaler Vierseithof vor. Der Blick fällt schnell auf die kleine, aber schmucke Hofkapelle. Wir biegen rechts ab und nach dem nächsten Hof Wagenöder geht es links weiter, um noch vor Niedergruber wieder rechts abzubiegen, vorbei an Holzer und entlang dem Waldstück - bis ganz nach oben. Dabei passieren wir das Steinberger Kreuz, das 2021 in Erinnerung an Corona aufgestellt wurde. Die Ausblicke werden Meter für Meter schöner. Wir fahren weiter nach Fuchsöd, wo wir scharf links abbiegen und nach kurzer Zeit wieder rechts abzweigen, um nach Ebertsöd zu kommen. Das mächtige Geviert umfahren wir und nehmen den Weg auf, der zwischen Ebertsöd und Sunklöd weiterführt. Unten bei Krumpendobl angekommen, geht es auf der PA68 weiter. Wir passieren Griesingsreith. Hier gibt es eine Dorfkapelle, die der heiligen Ursula gewidmet ist. Sie ist neugotisch gehalten und entstand Mitte des 19. Jahrhunderts. Nächstes Ziel ist Kößlarn. Die mächtige Wehrkirche weist uns den Weg. Es ist die einzig vollständig erhaltene Wehrkirche Altbayerns. Baumeister war 1461 bis 1480 Michael Sallinger und ab 1481 Hans Wechselberger. Die Kirche ist von einem festgefügten Mauergürtel umgeben, zu dem zwei Tore sowie das Pfarr-, Mesner- und Benefiziatenhaus gehören. Sie wird von einem 1509 errichteten, 50 Meter hohen Turm überragt, der 1730 eine Kuppel erhielt. Das Kirchenschiff ist im Wesentlichen ein Werk der Spätgotik, die Seitenschiffe kamen 1897 dazu. Ein besonderes Prunkstück der Kößlarner Kirche ist die gotische Silbermadonna von Balthasar Waltenberger aus dem Jahr 1488. Sie befindet sich in einem eigenen Votivraum. Es gibt noch viel zu sehen in dem Marktflecken. Jüngstes Highlight ist der vom Malchinger Künstler Dominik Denlg (*1954) geschaffene Bronze-Eber, der nun den Marktplatz ziert.
    Wir bleiben auf der PA68 und orientieren uns auf der Münchhamer Straße ortsauswärts. Nachdem wir Wallner auf der rechten Seite liegen gelassen haben (links zweigt die PA67 ab), bleiben wir links und erreichen bei Rottmaier einen schönen Aussichtspunkt. Bei Kohlleiten gibt es ebenfalls tolle Aussichten, ehe es durch ein Waldstück gehört. Nächste markante Wegmarke ist die Kapelle Viehhausen. Sie gehört bereits zur Gemeinde Ering. Der quadratische Bau besitzt ein Zeltdach und ist um das Jahr 1800 entstanden. Nachdem wir Viehhausen hinter uns lassen, bleiben wir links und schauen auf eine weitere Kapelle. Danach geht es für uns links weiter, wir fahren an Veitlhub vorbei und bleiben auf dem Weg, bis wir Lippeck erreichen und nun rechts weiterfahren. Wieder gibt es schöne Aussichten und viel Wald, den wir durchqueren. Im Forst stoßen wir auf die PA69, in die wir rechts einbiegen, nach kurzer Zeit aber ebenfalls wieder nach rechts verlassen. Nach einiger Zeit haben wir bei Schmidlehner wieder „freie Sicht“. Das gilt insbesondere, wenn wir in den Bereich von Grub bei Sankt Anna kommen. Es ist, als würde man eine Schlucht durchqueren.  Der Weg liegt teilweise sehr tief, aus dem Wegrand schauen armdicke Wurzeln hervor. Sehenswert ist Sankt Anna. Von außen wirkt die Kirche klein und bescheiden. Umso überraschender ist es, wenn man den spätgotischen Raum mit dem reich verschlungenen Netzgewölbe erblickt. Vielleicht war es auch das Gefühl, das der junge Hans Birndorfer hatte, als er von Parzham hierher pilgerte und seinen Entschluss fasste, ins St. Annakloster nach Altötting einzutreten und als Bruder Konrad, der post mortem heiliggesprochen wurde, in die Geschichte Bayerns einzugehen.
    Nach Sankt Anna biegen wir links ab und fahren parallel zum Waldstück, bis wir wieder rechts abbiegen können. Ehe wir die B12 erreichen, zweigen wir links ab und kommen so nach Hart, wo wir links abbiegen und auf ein Waldstück zufahren. Der spätgotische Malchinger Turm der Pfarrkirche St. Ägidius ist rechterhand zu sehen. Uns interessiert auf dieser Runde aber vor allem die Pestkapelle am Rande des Eichbergs, denn sie ist ein besonderer Ort. Das Kleinod stammt im Kern aus dem Jahr 1634. Sie ist die Hofkapelle der Familie Holzeder, die sie im Jahr 2006 liebevoll renoviert hat. Sie ist aber auch eine Erinnerungsstätte an die entsetzlichen Pestjahre der Gemeinde. Hier, weit außerhalb des Dorfes, fanden in der letzten Pestzeit (1715 bis 1718) etwa 200 Personen ohne Leichenfeierlichkeiten und kirchlichen Beistand ihre letzte Ruhestätte. Heute ist es ein Ort der Ruhe und mit etwas Glück mit einem wunderschönen Alpenblick.
    Wir machen uns auf den Weg nach Malching. Über die Waldstraße erreichen wir die Hauptstraße. Hier biegen wir rechts ab und an St. Ägidius vorbei geht es links in die Schützenstraße, weiter geht es nach links „Am Klampfenberg“ hinauf und an Berghausen vorbei. Oben angekommen, dürfen wir uns wieder über viele schöne Landschaftsbilder freuen. Wir erreichen Lindach, orientieren uns links und steuern auf Forstberg zu. Dem Malchinger Heimatforscher Reinhard Fuchs haben wir es zu verdanken, dass viel Wissen über das schmucke Bethaus in Forstberg „konserviert“ wurde. Schon aus der Ferne sieht man dieses kleine Bethaus mit großer Geschichte, dessen Entstehungszeit auf das Jahr 1843 zurückreicht. Bei Forstberg genießen wir Ausblicke weit ins Inntal hinein. Wir bleiben auf unserem Weg, bis wir wieder auf die PA69 treffen. Ihr folgen wir nur ein kleines Stück weit. Wir biegen rechts nach Jetzenau ein und dort gleich wieder nach links in Richtung Starzenöd. Der nun folgende Ausblick hat es landschaftlich einmal mehr in sich. Nächste Wegmarke ist die Kapelle Starzenöd. Auch wenn über die Zeit ihrer Erbauung nichts überliefert ist, so liegt die besondere Bedeutung der Kapelle darin, dass sie uns als Totengedenkstätte aus altgermanischer Zeit gelten muss. Etwa 200 Meter westlich von ihr auf ehemaliger Plan-Nummer 2225 war 1876 ein germanisches Rundgrab entdeckt worden. Es hatte drei Meter im Durchmesser und war ringsum mit Felssteinen fachgemäß ausgelegt. Leider wurde die historische Stätte bereits um das Jahr 1880 von unberufenen „Forschern“ zerstört. So ist jetzt die Kapelle dazu ausersehen, wenigstens noch die Erinnerung wach zu halten, dass hier in der Vorzeit die germanischen Vorfahren ihre Toten zur letzten Ruhe bestatteten. Wir folgen der PA69 nach rechts, verlassen sie aber bei Neuwimm wieder, indem wir schnurstracks geradeausfahren. Wir bewegen uns parallel zu einem Waldstück. Erst an dessen Ende biegen wir links in den Forst ein und durchqueren ihn. Im Anschluss geht es rechts weiter. Bei Hirla biegen wir rechts in die PA67 ein, der wir kurz vor Naglmühle nach links folgen. Auf Höhe von Frauenmühle (links von uns) biegen wir links ein. Der Feldweg bringt uns nach Andriching, wo wir eine schöne Hofkapelle vorfinden, die dem 19. Jahrhundert entstammt. Nach Andriching geht es im Zick-Zack-Muster bis Kühbach. Wir zweigen dort rechts ab, fahren auf der ST2110 links weiter, um diese gleich wieder nach rechts zu verlassen. Nun geht es querfeldein auf Putzöd zu. Wenn wir das Waldstück erreichen, biegen wir links ein, um es nach einiger Zeit nach rechts zu verlassen. Wieder geht es durch die Fluren. Nächstes Ziel ist Rucking. Hier biegen wir links ab, um so die PA 69 anzusteuern. In diese biegen wir links ein und verlassen sie gleich wieder nach rechts, um erneut auf einen Wald hinzusteuern. Haben wir ihn durchstreift, liegt rechterhand Hellham vor uns . Wir fahren bis zur PA64 und biegen rechts ab, um sofort wieder links in den Feldweg einzuschleifen. Er führt uns zu einem malerischen Gebiet an der Rott. Wir stoßen auf eine Furt, die uns auf die andere Uferseite nach Sagmühle bringt. Das Angebot kann natürlich bei Hochwasser nicht genutzt werden. Am Gutshof Sagmühle und anschließend an Ortner vorbei biegen wir bei nächster Gelegenheit links ab, um den Kindlbach zu überqueren. Wenn wir die PAN 19 erreichen, biegen wir links ein. Sie führt uns zurück zur Bayerbacher Ortsmitte, wo wir gestartet sind. 
    Merkmale
    Kondition
    Technik
    Erlebnis
    Landschaft
    Höchster Punkt505 m
    Tiefster Punkt337 m

    Eigenschaften

    aussichtsreichFaunaRundtourEinkehrmöglichkeitFlora
    Beste Jahreszeit
    Jan
    Feb
    Mär
    Apr
    Okt
    Nov
    Dez
    overview of the map
    Startpunkt
    94137 Bayerbach/Rott

    Tour und Route gefunden bei:

    Erstellt am: 06.09.2024, Quelle: Bad Birnbach, Autor:in: Kurverwaltung Bad Birnbach

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