
RadtourMittel
Auf der Spur von Kohle, Stein und Wasser
04924 Bad Liebenwerda
37,43 km
Strecke
2:35 h
Dauer
62 m
Anstieg
62 m
Abstieg
Überblick
Von Bad Liebenwerda über Maasdorf, Prestewitz führt ein gut ausgeschilderter Radweg durch die Felder nach Rothstein. In Rothstein am Ortsausgang Richtung Winkel überragt der Rothsteiner Felsen mit etwa 15 m Höhe die umliegende Landschaft. Romantische Schlupfwinkel und Wege, steile Hänge sowie scharfe Grate - ein Hochgebirge im Kleinformat! Dabei ist der Felsen nur die Spitze eines unterirdischen Gebirgszuges, dessen Ausläufer u.a. bis nach Torgau verlaufen. Der Rothsteiner Felsen ist ein geologisches Naturdenkmal und in dieser Zusammensetzung gibt es das Gestein nur noch dreimal - im Yellowstone-Nationalpark, in Neuseeland und auf Island - zu finden. Am Fuße des Felsen befindet sich heute eine Felsenbühne.
Von Rothstein führt die Tour den Hügel hinauf nach Domsdorf und zur Brikettfabrik Louise. Nachdem hier über hundertzehn Jahre Briketts gepresst wurden, ist sie heute als älteste Brikettfabrik Europas ein funktionstüchtiges Technisches Denkmal und zu besichtigen.
Von Domsdorf nach Tröbitz Richtung Doberlug leitet die Ausschilderung um den pittoresken Ortskern herum. Das liegt an der Beschaffenheit der Wege (Kopfsteinpflaster). Wer trotzdem einen Blick auf die Evangelische Kirche, die katholische Kirche St. Michael oder den jüdischen Ehrenfriedhof werfen will, sollte sein Rad anschließen und zu Fuß den Ort erkunden, denn das Kopfsteinpflaster macht das Radeln schwierig. Die weitere Strecke führt nun bergauf und somit auch zum höchsten Punkt der Tour, den Mittelpunkt des Landkreises. Eine Steinsäule und eine überdachte Sitzgruppe weisen auf die Stelle hin (am Radknotenpunkt 92).
Ab jetzt geht es bergab durch den Kiefernwald, über Schilda, Langennaundorf bis München an die Schwarze Elster. In Langennaundorf können sich hungrige Radelnde beim Fischgeschäft Suhr bei einem Imbiss stärken.
Der Weg folgt der Schwarzen Elster. In weitem Bogen umfasst die Schwarze Elster den Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft im Süden und Westen. Bis Mitte des 19. Jh. bestand sie noch aus einem dichten Netz von Flussarmen und Inseln. Im Jahr 1852 wurde auf Drängen der Bauern das Gesetz zur Melioration der Niederung der Schwarzen Elster beschlossen. Von den einstigen Flussarmen und der vielfältigen Vegetation ist daher heute kaum noch etwas zu erkennen. Ein erster Schritt, um das Wasser wieder länger in der Region zu halten, ist die Wiederherstellung der alten Flussschleifen.
Über Neumühl und Wahrenbrück verläuft der Radweg mal auf dem Damm, mal unmittelbar daneben bis zum Ausgangspunkt der Radtour, zurück nach Bad Liebenwerda.
Merkmale
Kondition
Technik
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt144 m
Tiefster Punkt82 m
Eigenschaften
geologische HighlightsRundtourEinkehrmöglichkeitkulturell / historisch
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Startpunkt
04924 Bad Liebenwerda
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