RadtourMittel
Beverstedt – unterwegs im Biberland
27616 Beverstedt
50,98 km
Strecke
2:30 h
Dauer
31 m
Anstieg
31 m
Abstieg
Überblick
Die Küstenlandschaft zwischen Weser und Elbe ist ideal zum Radfahren. Wo kein Berg den Blick in die Weite verstellt, sind auch keine Steigungen zu überwinden. Eine Radwanderung im Cuxland ist daher eine Erholungsreise, die auch die Kleinen schaffen. Die Beverstedt-Route (ca. 54 km) startet im beschaulichen Beverstedt. Gleich hier gibt es was zu gucken, z.B. die mehr als 150 Jahre alte spätklassizistische
zweitürmige Fabian- und Sebastian-Kirche, die den Ortsmittelpunkt bildet. Sie beherbergt ein bronzenes
Taufbecken, das etwa aus der Mitte des 13. Jahrhunderts stammt. Zudem lässt sich hier der Biberbrunnen bewundern. Von den Bibern, die allerdings schon seit dem 18. Jahrhundert in Niederachsen als ausgerottet gelten, leitet sich der Ortsname ab. So zeigt auch das kommunale Wappen Beverstetds einen Biber auf goldenem Grund, der sich von einem grünen Hügel empor reckt, durch den ein silberner Fluss fließt.
Von Beverstedt aus führt die Tour zunächst ein Stück auf der Hauptstraße gen Süden in Richtung Hagen, aber schon bald links ab in Richtung Beverstedtermühlen (siehe Seite 44) am Ortsausgang. Wer noch nicht ganz wach ist, wird es hier gleich sein, denn es geht über uriges Kopfsteinpflaster, über die Lune und den Wellener Bach immer geradeaus durch ein Waldgebiet. Im Winter und Frühjahr, wenn nicht gerade Schnee liegt, lässt es sich auch in dieser Jahreszeit hervorragend im Cuxland radeln, hier trifft man auf den lang gestreckten Waldwegen viele Boßler. Boßeln ist ein typisch norrddeutscher Sport, eine Art Outdoor-Kegeln, für das sich diese Wege hervorragend eignen. Wer für eine fest gelegte Strecke am wenigsten
Würfe benötigt, ist Sieger. Allerdings steht der Wettkampf nicht wirklich im Vordergrund. Mit dabei ist stes ein Bollerwagen mit festem und flüssigen Proviant, und die Boßler haben vor allem Spaß auf ihrem Ausflug.
Nach einer 90-Grad-Rechtskurve nähert sich der Radler dem Örtchen Stubben. Sehenswert hier: das Melkhus (Eröffnung Mai 2006 – Adresse: Im Dorfe 32, Tel.: 04748-23 53). Bäuerin Jutta Stürke-Puckhaber wird das Melkhus betreiben und Milch und Milchprodukte als Erfrischung direkt auf ihrem Hof anbieten und den Besuchern den Produktionsablauf aus erster Hand erklären. Das Projekt „Melkhus Plus“ wird im Rahmen des EU-Projekts INTERREG IIIC „Hanse Products“ gefördert und soll touristische Versorgungslücken schließen und landwirtschaftlichen Betrieben ein zweites Standbein bieten. Die Melkhäuser sind schon von weitem zu erkennen, denn es werden einheitlich grüne Holzhäuser mit rotem Dach gebaut. Insgesamt werden derzeit im Cuxland neun von ihnen errichtet. Nach dem Abbstecher zum Melkhus führt die Route weiter nach Bokel und Hollen. In Hollen-Heise ein weiteres Highlight der Tour: die 1866 erbaute Holländer Wassermühle mit funktionsfähiger Mühlentechnik. Hier läuft auch die Niedersächsische Mühlenstraße
entlang, vorbei an 73 Mühlen (www.niedersaechsische-muehlenstrasse.de). Weiter gehts über Dreieinigkeit, Lunestedt mit Freschluneberg nach Heerstedt, wo sich schon die nächste Mühle befindet. Bei dieser handelt es sich um eine Windmühle (gebaut 1867), die bewohnt ist und nur von außen besichtigt werden kann. Nach diesem Zwischenstopp muss sich der Radler ein wenig gedulen, denn der Weg führt nun zumeist entlang der Hauptstraße, allerdings ist dafür der Radweg sehr komfortabel. Ab Lohe wird dieser Radweg verlassen und es geht wieder ins Grüne. Die Tour führt weiter über Appeln und Kirchwistedt nach Stemmermühlen, wo sich etwas abseits des Radweges, die Reste der Monsilienburg befinden. Sie gilt als eine der größten Burganlagen ihrer Zeit (Bauzeit unbekannt, Zerstörung laut Urkunde allerdings schon 1212) in Norddeutschland, ist heute aber fast vollständig bewaldet, so dass man sich
nur aus der Nähe ein Bild von der einst mächtigen Wallburg machen kann. Über Wellen führt die Rundtour nach Kramelheide. Moderne Kunst spielt hier die Hauptrolle, zumindest im Skulturenpark Kramelheide, der ganzjährig besichtigt werden kann (Tel. 04747-6 42, www.skulpturenpark-kramelheide.de). Ein Zwischenstopp kurz vor Ende der Radtour ist hier sicherlich eine gute Idee. Von Kramelheide aus geht es geradewegs weiter bis zur vom Start bekannten Mühlenstraße und von dort aus zurück nach Beverstedt zum Ausgangspunkt der Tour.
Vorteil beim Radeln mit Kindern: da die Route rund um Beverstedt verläuft, ist es vielfach möglich abzukürzen. Ist der „Tank leer“, ist es von fast jedem Punkt möglich, in 5 bis 7 Kilometern nach Beverstedt zum Ausgangspunkt zurückzukehren.
Wegebelag: variiert, von Asphalt (ein recht großer Teil der Strecke verläuft neben Hauptstraßen) und Beton über Spurplatten (ähnlich Kolonnenweg) und Kopfsteinplaster bis hin zu Schlacken- und Waldwegen. Flickzeug sollte der Radwanderer unbedingt dabei haben, denn teilweise sind die Wege mit Glasscherben gespickt.
zweitürmige Fabian- und Sebastian-Kirche, die den Ortsmittelpunkt bildet. Sie beherbergt ein bronzenes
Taufbecken, das etwa aus der Mitte des 13. Jahrhunderts stammt. Zudem lässt sich hier der Biberbrunnen bewundern. Von den Bibern, die allerdings schon seit dem 18. Jahrhundert in Niederachsen als ausgerottet gelten, leitet sich der Ortsname ab. So zeigt auch das kommunale Wappen Beverstetds einen Biber auf goldenem Grund, der sich von einem grünen Hügel empor reckt, durch den ein silberner Fluss fließt.
Von Beverstedt aus führt die Tour zunächst ein Stück auf der Hauptstraße gen Süden in Richtung Hagen, aber schon bald links ab in Richtung Beverstedtermühlen (siehe Seite 44) am Ortsausgang. Wer noch nicht ganz wach ist, wird es hier gleich sein, denn es geht über uriges Kopfsteinpflaster, über die Lune und den Wellener Bach immer geradeaus durch ein Waldgebiet. Im Winter und Frühjahr, wenn nicht gerade Schnee liegt, lässt es sich auch in dieser Jahreszeit hervorragend im Cuxland radeln, hier trifft man auf den lang gestreckten Waldwegen viele Boßler. Boßeln ist ein typisch norrddeutscher Sport, eine Art Outdoor-Kegeln, für das sich diese Wege hervorragend eignen. Wer für eine fest gelegte Strecke am wenigsten
Würfe benötigt, ist Sieger. Allerdings steht der Wettkampf nicht wirklich im Vordergrund. Mit dabei ist stes ein Bollerwagen mit festem und flüssigen Proviant, und die Boßler haben vor allem Spaß auf ihrem Ausflug.
Nach einer 90-Grad-Rechtskurve nähert sich der Radler dem Örtchen Stubben. Sehenswert hier: das Melkhus (Eröffnung Mai 2006 – Adresse: Im Dorfe 32, Tel.: 04748-23 53). Bäuerin Jutta Stürke-Puckhaber wird das Melkhus betreiben und Milch und Milchprodukte als Erfrischung direkt auf ihrem Hof anbieten und den Besuchern den Produktionsablauf aus erster Hand erklären. Das Projekt „Melkhus Plus“ wird im Rahmen des EU-Projekts INTERREG IIIC „Hanse Products“ gefördert und soll touristische Versorgungslücken schließen und landwirtschaftlichen Betrieben ein zweites Standbein bieten. Die Melkhäuser sind schon von weitem zu erkennen, denn es werden einheitlich grüne Holzhäuser mit rotem Dach gebaut. Insgesamt werden derzeit im Cuxland neun von ihnen errichtet. Nach dem Abbstecher zum Melkhus führt die Route weiter nach Bokel und Hollen. In Hollen-Heise ein weiteres Highlight der Tour: die 1866 erbaute Holländer Wassermühle mit funktionsfähiger Mühlentechnik. Hier läuft auch die Niedersächsische Mühlenstraße
entlang, vorbei an 73 Mühlen (www.niedersaechsische-muehlenstrasse.de). Weiter gehts über Dreieinigkeit, Lunestedt mit Freschluneberg nach Heerstedt, wo sich schon die nächste Mühle befindet. Bei dieser handelt es sich um eine Windmühle (gebaut 1867), die bewohnt ist und nur von außen besichtigt werden kann. Nach diesem Zwischenstopp muss sich der Radler ein wenig gedulen, denn der Weg führt nun zumeist entlang der Hauptstraße, allerdings ist dafür der Radweg sehr komfortabel. Ab Lohe wird dieser Radweg verlassen und es geht wieder ins Grüne. Die Tour führt weiter über Appeln und Kirchwistedt nach Stemmermühlen, wo sich etwas abseits des Radweges, die Reste der Monsilienburg befinden. Sie gilt als eine der größten Burganlagen ihrer Zeit (Bauzeit unbekannt, Zerstörung laut Urkunde allerdings schon 1212) in Norddeutschland, ist heute aber fast vollständig bewaldet, so dass man sich
nur aus der Nähe ein Bild von der einst mächtigen Wallburg machen kann. Über Wellen führt die Rundtour nach Kramelheide. Moderne Kunst spielt hier die Hauptrolle, zumindest im Skulturenpark Kramelheide, der ganzjährig besichtigt werden kann (Tel. 04747-6 42, www.skulpturenpark-kramelheide.de). Ein Zwischenstopp kurz vor Ende der Radtour ist hier sicherlich eine gute Idee. Von Kramelheide aus geht es geradewegs weiter bis zur vom Start bekannten Mühlenstraße und von dort aus zurück nach Beverstedt zum Ausgangspunkt der Tour.
Vorteil beim Radeln mit Kindern: da die Route rund um Beverstedt verläuft, ist es vielfach möglich abzukürzen. Ist der „Tank leer“, ist es von fast jedem Punkt möglich, in 5 bis 7 Kilometern nach Beverstedt zum Ausgangspunkt zurückzukehren.
Wegebelag: variiert, von Asphalt (ein recht großer Teil der Strecke verläuft neben Hauptstraßen) und Beton über Spurplatten (ähnlich Kolonnenweg) und Kopfsteinplaster bis hin zu Schlacken- und Waldwegen. Flickzeug sollte der Radwanderer unbedingt dabei haben, denn teilweise sind die Wege mit Glasscherben gespickt.
Merkmale
Kondition
Technik
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt27 m
Tiefster Punkt0 m
Eigenschaften
RundtourEinkehrmöglichkeitfamilienfreundlichkulturell / historisch
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Startpunkt
27616 Beverstedt
Das aktuelle Wetter
3°
bedeckt
Heute friert es, zieh dich warm an!
Regenwahrsch.
15%
Temperatur
7° / 1°
Die Aussichten
Weitere interessante Themen
Touren & Routen
Freizeit genießen
In deiner Nähe