
ThemenwegLeicht
Themenweg - Grottenweg, der Rätselweg
82487 Oberammergau
1,89 km
Strecke
0:30 h
Dauer
88 m
Anstieg
32 m
Abstieg
Überblick
Vom Döttenbichl in Richtung des Neuen Friedhofs führt der Grottenweg am Kofel entlang zu einer muschelartigen Höhlung mit mehreren Felsritzungen.
Unter den vielen schlecht lesbaren Ritzungen fallen einige Darstellungen besonders ins Auge: ein Gesicht und die Buchstaben PA könnten aus dem Mittelalter stammen und ein Bannzeichen darstellen. Eine Teufelsfratze und ein Gesicht in einem Strahlenkranz, das der Abbildung eines Quellengottes entspricht, sind ebenso deutlich erkennbar.
Wenn Sie den Grottenweg weiter entlang wandern, ragt unmittelbar über Ihnen eine mächtige, steile Felswand auf. Die vor Ihnen liegende Mariengrotte zeigt, dass mit diesem Ort immer schon ein spirituelles Empfinden verbunden war. Sie ist der Grotte Lourdes nachempfunden und wurde 1898 von den Eheleuten Schilcher wegen eines Gelüdbes gestiftet.
Weiter geht es bis zu einer glatten Steilwand, die sich links über den Weg spannt. Hier finden sich vorwiegend Felsritzungen aus dem 18. Jahrhundert. Vermutlich waren es Votivzeichen. Das heißt, die Ritzungen wurden aus Anlass von persönlichen Ereignissen (z.B. Geburt eines Kindes, das Überleben einer Krankheit oder einer Naturkatastrophe) ausgeführt und stehen in Beziehung zum christlichen Glauben. Die meisten sind datiert und tragen ein Kreuz.
Beim Weitergehen sehen Sie rechts einen markanten Felsblock: den Ambronenstein. Das eingeritzte Wappenschild geht auf den elitären Bürgerverein "Die Ambronen" zurück, der sich dach dem keltischen Stamm der Ambronen benannt hatte. Die Mitglieder trafen sich zu ihrem Stammtisch im ehemaligen Gasthaus Ambronia (heute Maxbräu in Oberammergau).
Die letzte Station auf dem Weg ist der Malenstein mit den meisten rätselhaften Felsritzungen. Am auffälligsten ist der in etwa vier Metern Höhe eingemeißelte "Römerkopf" mit Helm. Darunter sind uralte Symbole, die sich im gesamten Alpenraum finden lassen und deren Entstehung bis ins Mittelalter und in die Römerzeit zurückgeht.
Unter anderem finden Sie auch dein doppeltes Viereck, dessen Verbreitung bis in die Lombardei reicht. Möglicherweise diente dieses Zeichen also als Wegmarkierung der römischen Soldaten oder sagenumworbenen "Venedigermandln", die im nordöstlich Alpenraum nach Erzen für die venezianische Glasherstellung suchten. Hier im Ammertal tauchten sie um 1480 auf.
Wenn Sie genau hinschauen, können Sie noch viele weitere Zeichen erkennen: z.B. einen Löwenkopf oder einen Doppeladler, einen auf der Spitze stehenden Drudenfuß, der auf Okkultismus hindeutet oder ein Herzzeichen.
Merkmale
Kondition
Technik
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt926 m
Tiefster Punkt839 m
Eigenschaften
Von A nach BAussichtsreichkinderwagengerechtkulturell / historisch
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
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Jul
Aug
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Okt
Nov
Dez
Startpunkt
82487 Oberammergau
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