FernwanderwegMittel
Karolingerweg (15) – 4. Etappe
54570 Neroth
13,05 km
Strecke
3:33 h
Dauer
232 m
Anstieg
406 m
Abstieg
Überblick
Neroth – Mürlenbach (13,1 km)
Wegeführung:
Neroth Ortsende am Eifelsteig – Querung L29 im Staatsforst Daun – NSG am Remmelsbach – Aussichtspunkt nördlich Hanert – Kapelle – Sendemast – Bahngleise Eifelbahn, Kyll, Kirche in Mürlenbach.
Wegebeschreibung:
Am südl. Ortsende von Neroth [1], bei einem Wegekreuz, führt unser Karolingerweg nun - ohne Eifelsteig - die ungefähr ersten 850 m über freie Landschaft aufwärts. Nach dem Rettungspunkt 5806-930 geht es bald durch viel Wald und immer ansteigend. Nach einem weiteren Wegekreuz (2,4 km) geht es bis zum nächsten Rettungspunkt kurzzeitig leicht abwärts, um dann wieder auf- und abwärts zur L29 zu führen (4,8 km). Hier befindet sich wieder ein Rettungspunkt und wir sind auf einen Geo-Rundweg von Gerolstein mit Info-Tafeln gestoßen. Nun über die L29 hinweg und mit dem Geo-Weg in westl. Richtung, an einem Denkmal und weiterem Rettungspunkt vorbei, bis an die K77, wo wir den Geo-Weg wieder verlassen. Unser Weg führt rechts abwärts und im Bogen zur K77 (7,0 km), die wir nun überqueren und in süd-westl. Richtung – jetzt wieder mit dem Geo-Weg - allmählich abwärts zum >Remmelbach< gehen (8,4 km), über ihn und rechts, bald links. Im NSG treffen wir in einem lichten Waldgebiet auf einen >Palmengarten< [2] der ehem. Siedlung >Altenacker<. Später, an einem Rettungspunkt und Wegekreuz (10,6 km) trifft von rechts der >Bertrada-Rundweg< auf, der uns bis zum Etappenziel begleitet. An einem Aussichtspunkt oberhalb von >Hanert< - gute Rundsicht – entlang, an einem Kapellchen, einem Sendemast und Wegekreuz vorbei, nähern wir uns Mürlenbach mit der restaurierten >Bertradaburg< [3]. Über die Gleise der Eifelbahn und die Kyll, die >Birresborner Straße< (L24) auf dem Fußgängerüberweg queren, zur Kirche St. Luzia. Hier, an der >Schönecker Straße<, endet nach 13,1 km unsere 4. Etappe, die uns durch viele herrliche Wälder geführt hat.
[1] In Neroth „erzählt“ das Mausefallenmuseum von der Zeit der Nerother Drahtbinder und Mausefallenkrämer, die den Namen Neroths in die Welt hinaustrugen. Der Nerother Schullehrer Theodor Kläs holte in den Notzeiten des 19. Jh. das Handwerk des Drahtbindens nach Neroth, um dem Auswandern der Bevölkerung entgegen zu wirken.
[2] Der >Palmengarten< in dem lichten Waldgebiet im NSG gehörte zur ehem. Ansiedlung Altenacker, die 1832 besiedelt und 100 Jahre lang bewohnt wurde. Natürlich handelt es sich nicht um Palmen, die im sonnigen Süden heimisch sind, sondern um Buchsbaum, der mit dem Brauchtum von Palmsonntag zu tun hat.
[3] Um die Bertradaburg rankt sich eine Sagenwelt, die Jahrhunderte überliefert wurde, es ist zwar nicht alles mit hist. Fakten belegt, aber ein Körnchen Wahrheit verbirgt sich bestimmt hinter den Geschichten.
So soll schon zur Römerzeit ein Kastell zum Schutze der Römerstraße Köln-Trier im Kylltal und im 8. Jh. ein Vorläuferbau der Bertradaburg existiert haben, etwa ein Landgut oder eine Hofanlage, was archäologisch belegt wurde. Dass Karl der Große am 2. April 747 oder 748 hier geboren sei, ist nicht ganz unwahrscheinlich, denn der Ort liegt im Herzen des mittelalterlichen Reiches der Franken. Zeitweise wohnte wohl >Bertrada die Jüngere< hier, die Mutter Karls des Großen. Sie war die Enkelin der der Stifterin des Klosters in Prüm, >Bertrada die Ältere<.
Dass Karl der Große auf der Bertradaburg geboren sei, wiederspricht allen Vermutungen, denn die Bertradaburg wird erst 1291 erstmalig urkundlich erwähnt.
Markierungszeichen unserer Hauptwanderwege: Dreifarbiges „E“ (blau: für Himmel und Wasser; braun: für Erde und Boden; grün für Wiesen und Wälder) auf weißem Spiegel; darüber „EIFELVEREIN“, darunter auf grünem Feld der Name des Weges.
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Wegebeschreibungen: Ria Borchardt
Merkmale
Kondition
Technik
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt647 m
Tiefster Punkt315 m
Eigenschaften
Von A nach BEtappentour
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Startpunkt
54570 Neroth
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