WanderungMittel
Stubenberg Tour 4 - Von schönen Ausblicken und purer Natur
94166 Stubenberg
4,72 km
Strecke
1:20 h
Dauer
97 m
Anstieg
97 m
Abstieg
Überblick
Ankommen, abschalten und auftanken – die Tour 4 in Stubenberg macht es möglich. Start ist Fürstberg. Der Name deutet auf ein früheres fürstliches Besitztum hin und lässt die Ansiedlung von Adeligen vermuten. Die Urbarmachung dürfte vom 13. bis zum 15. Jahrhundert erfolgt sein. Aus dieser Zeit lassen sich in den Archiven die ersten Urkunden über die vielen Einödhöfe finden. Ausgangspunkt ist das Gasthaus Oswaldbauer. Wir biegen in die Seitenstraße ein und passieren das Feuerwehrhaus. Wenig später bieten sich uns an einer Wegkreuzung tolle Ausblicke auf die majestätische Schönheit der Alpenkette, aber auch auf die Hügellandschaft des Kirnbachtals. Bei Föhn lässt sich sogar der Bayerische Wald erkennen. Der Weg führt weiter nach links in einen Schotterweg Richtung Stagl. Gewandert wird ab jetzt auf Wald- und Wiesenwegen mit der Natur als ständigen Begleiter. Immer wieder streift unser Blick in die Landschaft, in der sich Hügel, Felder und Wiesen malerisch ineinander fügen. Wir erreichen Stagl und gelangen nach wenigen Metern an eine Wegkreuzung. Der Weg Nummer 4 führt rechts Richtung Danninger. Geht man nach links, kommt man über Anzened, Weg, Schmid bei Kirn in die kleine Ortschaft Kirn, in der sich der Ortsteil Wies bei Kirn befindet. Biegt man rechts nach Wies ab, befindet sich im Waldgebiet das Areal Ameringgraben. Eiszeitliche Gletschermassen bildeten die eindrucksvolle Felsformation. Seitlich kann der Ameringgraben an einem nicht befestigten Weg passiert werden. Einheimische sprechen hier vom Felsenlabyrinth. Aber zurück zur Tour 4: Wir haben Stagl passiert, gehen an der Wegkreuzung rechts an Danninger vorbei und erreichen über einen Waldweg Stadlhof. Auch hier befindet sich ein landschaftliches Gustostückerl. Unser Weg geht rechts in den Wald hinein. Wir erreichen eine Weggabelung. Nicht weit entfernt steht das sagenumwobene Welschenmarterl. Der Kulturverein Stubenberg hat es im Jahr 2012 renovieren lassen. Wir halten uns rechts und erreichen nach halber Strecke die Abzweigung Richtung Bildenöd. Eine ganze Familie soll damals von der Cholera ausgelöscht worden sein. Zum Andenken an sie hat man in Bildenöd ein Marterl errichten lassen. Unser Weg führt aber nicht nach Bildenöd, sondern den Waldweg weiter gerade aus. Das Forstrevier in Simbach am Inn hat hier schöne Figuren aus Holz geschnitzt und entlang des Weges aufgestellt. Nach ein paar Metern erreichen wir den Ortsrand von Fürstberg und finden uns am Aussichtspunkt wieder.
DAS SAGENUMWOBENE WELSCHENMARTERL
Die Tat, von der das Marterl erzählt, muss während des Österreichischen Erbfolgekrieges 1740 geschehen sein. Zwei Soldaten, der Kleidung nach von adeligem Geschlecht, haben einen Zweikampf ausgetragen, der für beide tödlich endete. Mehr hierüber weiß eine Sage zu berichten: „Um ein Edelfräulein, das im Schloss zu Stubenberg wohnte, warben diese zwei adeligen Soldaten. Da sich das Edelfräulein für keinen entscheiden konnte, sollte durch ein Duell der beiden die Entscheidung fallen. Nach alten Überlieferungen sollen die beiden Soldaten Tiroler oder italienische Kavaliere gewesen sein, denn die Inschrift unter dem Bild hatte in früherer Zeit folgenden Text: “Hier fielen zwei Tiroler Welschen im Duell“. Eine andere Geschichte spricht von zwei italienischen Kavalieren, die hier im Duell gefallen sind. Beim Welschenmarterl ist es schon immer Brauch, dass Vorübergehende einen Reisigzweig niederlegen. Dieser Brauch könnte von einer anderen Deutung sprechen, in der von einem „Welschengrab“ die Rede ist. In früheren Zeiten war es Sitte, einen toten Körper nicht unbedeckt zu lassen. Wenn die Körper nicht begraben werden konnten, deckte man sie wenigstens, wie in diesem Fall, mit Reisig zu.
Merkmale
Kondition
Technik
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt535 m
Tiefster Punkt445 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Startpunkt
94166 Stubenberg
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