Die Geister der Sendlinger Mordweihnacht

Nahe der Haltestelle "Harras" in Sendling, München, findet man sie. Versteckt, leicht übersehbar für die, die es nicht wissen, doch umso prominenter und erschreckender für solche, die davon gehört haben: Hinweise auf eines der größten Massaker Münchens - Die Sendlinger Mordweihnacht 1705. 

Meindl-, Kidler-, Kyreinstraße: Die Namen geben Aufschluss darüber, wer an dem Aufstand beteiligt war und dabei sein Leben ließ. Es ist schauerlich, die einzelnen Akteure während der Rundtour näher kennenzulernen und dann auf eines der Massengräber mit über 800 Toten an der Alten Pfarrkirche St. Margaret zu stoßen. Es erinnert uns daran, dass es das grausame Massaker tatsächlich gegeben hat. Diese Tatsache lässt sich schnell vergessen wenn man das Fresko betrachtet, das auf das Grab herabschaut. Weit aufgerissene Augen, blasse und verstümmelte Leichen, vor Schmerzen verzerrte Gesichter - das Gemälde wirkt wie eine Szene aus einem Film. Tatsächlich hat es sich aber wirklich so brutal zugetragen.

Im Hinterhof der Plinganserstraße 49 gibt es einen Parkplatz von ampido, der 1,20 € pro Stunde kostet. Der Parkplatz kann online reserviert werden. 

Im Westen der Haltestelle "Harras" gibt es auch noch Parkplätze, allerdings geht man von diesen bis zum Anfangspunkt der Tour circa 15 Minuten.