Der Hachetaler Padd

Sie starten Ihre Reise am Henstedter „Göpel“, wo Ihnen auch gleich zu Beginn ausführliche Informationstafeln über die anstehende Tour präsentiert werden. Diese Infotafeln können Sie an jedem der sieben Informations-Standpunkte finden.

Auf Ihrem Weg Richtung Norden fällt direkt das weitläufige und hügelige Landschaftsbild auf. Nach einem Abstecher durch die Felder, gelangen Sie zum Gut Hoope. Hier führt uns der Blick in die Geschichte zu einer urigen Begebenheit: Im Jahre 1909 wollten einige Höfe aus dem Ortsteil Rehrßen sowie das hiesige Gut Hoope zum ersten Mal mit Strom versorgt werden. Dafür sollte ein kleines Elektrizitätswerk aufgebaut werden, das mithilfe einer Francis-Turbine Energie aus der Hache beziehen sollte. Erst kurz vor Beginn des Baus wurde durch eine zweite Berechnung festgestellt, dass die Wassermenge der Hache nur ausreichte, um einen einzigen Hof mit Licht zu versorgen. Somit war der Traum des Elektrizitätswerks „vor der eigenen Haustüre“ vorerst geplatzt. Auch heute gehört die Hache zwar nicht gerade zu den allergrößten Flüssen – doch auf unserer heutigen Tour ist sie dennoch unser Star!

Im weiteren Tourenverlauf lernen Sie auch einige der tierischen Siedler in dieser Gegend kennen. Die extensiv genutzten Weideflächen sind nicht nur attraktiv für Schafe, sondern fördern auch die weitere Pflanzen und Insektenvielfalt. Auf der nächsten Etappe laufen Sie parallel zum Flussverlauf. Die Landschaft wirkt still, moorig und verwunschen. Hier scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Der natürliche Zustand dieser Gegend ist allerdings ein Resultat von aufwendigen Renaturierungsmaßnahmen, die in den 1990er Jahren begonnen wurden.

 Am südlichen Punkt des Padds stoßen Sie ein letztes Mal direkt an die Hache und erreichen eine kleine Brücke. Unsere Route führt uns allerdings nicht auf die andere Uferseite, sondern leitet uns zurück in den Siedlungsbereich des Dorfes Henstedt. Hier kommen Sie am idyllischen Dorfmuseum vorbei, das in den Sommermonaten am ersten Sonntag im Monat für Sie geöffnet hat. Ein paar Fußminuten später sind Sie wieder am „Göpel“ angekommen.