WanderungLeicht
Stadtrundgang Nebra
06642 Nebra (Unstrut)
2,28 km
Strecke
2:00 h
Dauer
11 m
Anstieg
12 m
Abstieg
Überblick
Highlights der Tour:
1 Obertor – Oberstadt
Durch das Obertor gelangten Reisende einst von den Höhen der Finne auf einem alten Handelsweg (die spätere Kupferund Weinstraße) in die Oberstadt und weiter in nördlicher
Richtung zur Unstrut. In der Oberstadt befand sich seit ca. 1200 die alte Burg (Standort 9), an deren Stelle heute die Ruine des 1601 fertiggestellten Renaissanceschlosses zu
sehen ist. Im östlichen Verlauf der Stadtmauer ist im Garten des alten Schützenhauses ein Wehrturm zu sehen (Standort 10).
Breite Straße 42, 06642 Nebra
2 Pfarrtor – Oberstadt
Die im Jahr 2003 freigelegte kleine Pforte (Standort 7) gibt Einblick in den Verlauf der Stadtmauer der Oberstadt. Rechts auf der Stadtmauer steht das älteste Haus von Nebra, welches anhand von Inschriften über verheerende Brände Auskunft gibt. Während des 30jährigen Krieges plünderten französische Reiterregimenter die Stadt und steckten sie in
Brand. 1720 wütete abermals eine Feuersbrunst in Nebra, 46 Häuser wurden zerstört.
Breite Straße 16, 06642 Nebra
3 Reinsdorfer Tor - Unterstadt
Im Jahr 1563 errichtete man über dem Reinsdorfer Tor einen Befestigungsturm, in dem der Torwächter wohnte. Die lateinische Inschrift einer Steintafel in der gegenüberliegenden
Hauswand besagt, dass der Turm unter dem damaligen Bürgermeister Georg Henneberg erbaut wurde. In Stein gemeißelt wurde: „Wo Got die Stadt nicht selbst bewacht, so
ist umsonst der Wechter Macht. Pawell. Oler“. Das Steinrelief zeigt zwei Hunde, die sich um einen Knochen streiten, was sich vermutlich auf damalige Streitigkeiten zwischen den
Schlossherren und den Bewohnern der Stadt bezog.
Reinsdorfer Straße 1, 06642 Nebra
4 Brauhaustor – Unterstadt
Von Stadtmauer und Brauhaustor ist nur wenig vorhanden.
Reste der Tormauern zieren ein Relief des Heiligen Georg auf dem Pferde (Wappensymbol seit 1586) und an der gegenüberliegenden Seite ein Relief, welches den Durchbruch der Unstrut durch den Buntsandstein darstellt. Verließ man die Stadt durch das Brauhaustor, gelangte man auf einem alten Handelsweg, dem heutigen Grabenmühlenweg, in das alte
Besiedlungsgebiet Nebras an der Unstrut. Ende des 18. Jh. erfolgte ein Aufschwung von Abbau und Verarbeitung des Buntsandsteins. Es etablierte sich der Schiffbau in Nebra,
größere Schiffe fuhren nun bis Hamburg und Berlin. Bekannte Bauten aus Nebraer Buntsandstein sind z. B. die Alte Nationalgalerie Berlin und die Hamburger Börse.
Breite Straße 4, 06642 Nebra
5 Wassertor – Unterstadt
Hier befand sich außerhalb der Stadtmauer der einzige Brunnen, an dem die Bevölkerung das Wasser zum Trinken und Kochen holen konnte. Das Wasser für das Vieh schöpfte
man aus der naheliegenden Unstrut. Dort wurde auch die Wäsche gewaschen und gebleicht (daher der Straßenname Bleichplan). Erst im Jahr 1813 begann man, von einem im Osten gelegenen Brunnen eine Wasserleitung zum Marktplatz zu bauen. Den Verlauf der Stadtmauer kann man rechts und links des Standortes gut erkennen.
Wasserweg 2, 06642 Nebra
6 „Pfütze“, Platz mit Brunnen und Buttenweib-Plastik
Dieser kleine Platz wird im Volksmund „Pfütze“ genannt. Er bekam diese Bezeichnung, als die Bewohner der Stadt das Wasser noch aus dem Brunnen vor dem Wassertor (Standort
5) holen mussten. Nachdem sie die schwere Last in Eimern und Holzbutten den steilen Weg hinaufgetragen hatten, stellten die Träger die Wasserbehälter auf dem Platz ab.
Dabei schwappte oftmals Wasser heraus und es bildeten sich kleine Pfützen. Zum Gedenken an das schwere Wassertragen, was meist Frauen – „Die Buttenweiber“ – erledigten, wurde dieser Brunnen im Jahre 1998 vom Künstler Christoph Weihe
gestaltet. Die zwei Bronzegänse symbolisieren den ländlichen Charakter der Stadt Nebra.
Breite Straße 12, 06642 Nebra
7 Renaissance-Arkaden
Die im Hof sichtbaren zweigeschossigen Renaissance- Arkaden aus Buntsandstein gehören zum ehemaligen Schwerdtschen Haus Breite Straße 16. Die steinernen Laubengänge mit den außergewöhnlichen Verzierungen sind ein Prachtstück der Deutschen Renaissancezeit im Unstruttal. Die offenen Arkaden mit den anstoßenden Gewölben charakterisieren das Gebäude als Wirtschaftsbau.
Reinsdorfer Straße 1, 06642 Nebra
8 Marktplatz, Kirche, Heimatmuseum, Buntsandsteingebäude
Den Mittelpunkt der planmäßig angelegten Altstadt bildet der rechteckige Marktplatz. Die Kirche wurde im spätgotischen Stil erbaut, im Jahr 1415 fertiggestellt und dem Heiligen Georg geweiht. Im Westportal befindet sich im Tympanon die Darstellung des Kampfes zwischen dem Heiligen Georg und dem Drachen. Die Bürgerhäuser der Breiten Straße präsentieren mit ihrem bearbeiteten Buntsandstein den Wohlstand ihrer ehemaligen Besitzer. Im Heimatmuseum der Stadt werden u.a. das Leben in der Bronzezeit und die Himmelsscheibe von Nebra, das alte Handwerk Nebras und das Leben der in Nebra geborenen Schriftstellerin Hedwig Courths-Mahler beleuchtet. Im Jahr 2000 wurde das Hedwig-Courths-Mahler-Archiv zum 36. FrauenOrt in Sachsen-Anhalt erklärt.
Breite Straße 28, 06642 Nebra
9 Schlossruine, ehemaliges Gutsgelände mit Schloss und Park
Im 13. Jh. entstand auf dem südlich gelegenen Buntsandsteinfelsen eine neue Burg. Die Erbauer waren die Schenken von Nebra. 1540 ließen die Brüder von Nißmitz die Burg abreißen und errichteten an gleicher Stelle ein Schloss. Das Schloss war im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden besetzt und verfiel allmählich zu einer Ruine. Noch heute sind Türen und Fensterbögen aus unterschiedlichen Epochen gut zu erkennen. 1874 ließ Kammerherr von Helldorff auf dem Gelände der ehemaligen Wohn- und Wirtschaftsgebäude von 1747 das jetzige Schloss im Neorenaissancestil erbauen. Familie von Helldorff bewirtschaftete die Rittergüter bis zur Enteignung 1945. Danach wurde das Schloss als Verwaltungssitz genutzt und 1995 zum Schlosshotel umgebaut.
Schlosshof 4, 06642 Nebra
10 Alter Friedhof entlang der Stadtmauer, Reste des Wehrturms
Der alte Friedhof wurde aus Platzmangel außerhalb der Stadtmauer angelegt. Diese verlief von hier in Richtung Kirche zum Reinsdorfer Tor. Später legte man an dieser Stelle einen Stadtpark an, in dem 1922 das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des I. Weltkrieges errichtet wurde. Es steht heute auf dem Friedhof an der Wetzendorfer Straße. Die Reste des einzigen noch erhaltenen rechteckigen Wehrturms der mittelalterlichen Stadtbefestigung ragen über die Dächer des gegenüberliegenden Grundstücks hinaus.
1 Obertor – Oberstadt
Durch das Obertor gelangten Reisende einst von den Höhen der Finne auf einem alten Handelsweg (die spätere Kupferund Weinstraße) in die Oberstadt und weiter in nördlicher
Richtung zur Unstrut. In der Oberstadt befand sich seit ca. 1200 die alte Burg (Standort 9), an deren Stelle heute die Ruine des 1601 fertiggestellten Renaissanceschlosses zu
sehen ist. Im östlichen Verlauf der Stadtmauer ist im Garten des alten Schützenhauses ein Wehrturm zu sehen (Standort 10).
Breite Straße 42, 06642 Nebra
2 Pfarrtor – Oberstadt
Die im Jahr 2003 freigelegte kleine Pforte (Standort 7) gibt Einblick in den Verlauf der Stadtmauer der Oberstadt. Rechts auf der Stadtmauer steht das älteste Haus von Nebra, welches anhand von Inschriften über verheerende Brände Auskunft gibt. Während des 30jährigen Krieges plünderten französische Reiterregimenter die Stadt und steckten sie in
Brand. 1720 wütete abermals eine Feuersbrunst in Nebra, 46 Häuser wurden zerstört.
Breite Straße 16, 06642 Nebra
3 Reinsdorfer Tor - Unterstadt
Im Jahr 1563 errichtete man über dem Reinsdorfer Tor einen Befestigungsturm, in dem der Torwächter wohnte. Die lateinische Inschrift einer Steintafel in der gegenüberliegenden
Hauswand besagt, dass der Turm unter dem damaligen Bürgermeister Georg Henneberg erbaut wurde. In Stein gemeißelt wurde: „Wo Got die Stadt nicht selbst bewacht, so
ist umsonst der Wechter Macht. Pawell. Oler“. Das Steinrelief zeigt zwei Hunde, die sich um einen Knochen streiten, was sich vermutlich auf damalige Streitigkeiten zwischen den
Schlossherren und den Bewohnern der Stadt bezog.
Reinsdorfer Straße 1, 06642 Nebra
4 Brauhaustor – Unterstadt
Von Stadtmauer und Brauhaustor ist nur wenig vorhanden.
Reste der Tormauern zieren ein Relief des Heiligen Georg auf dem Pferde (Wappensymbol seit 1586) und an der gegenüberliegenden Seite ein Relief, welches den Durchbruch der Unstrut durch den Buntsandstein darstellt. Verließ man die Stadt durch das Brauhaustor, gelangte man auf einem alten Handelsweg, dem heutigen Grabenmühlenweg, in das alte
Besiedlungsgebiet Nebras an der Unstrut. Ende des 18. Jh. erfolgte ein Aufschwung von Abbau und Verarbeitung des Buntsandsteins. Es etablierte sich der Schiffbau in Nebra,
größere Schiffe fuhren nun bis Hamburg und Berlin. Bekannte Bauten aus Nebraer Buntsandstein sind z. B. die Alte Nationalgalerie Berlin und die Hamburger Börse.
Breite Straße 4, 06642 Nebra
5 Wassertor – Unterstadt
Hier befand sich außerhalb der Stadtmauer der einzige Brunnen, an dem die Bevölkerung das Wasser zum Trinken und Kochen holen konnte. Das Wasser für das Vieh schöpfte
man aus der naheliegenden Unstrut. Dort wurde auch die Wäsche gewaschen und gebleicht (daher der Straßenname Bleichplan). Erst im Jahr 1813 begann man, von einem im Osten gelegenen Brunnen eine Wasserleitung zum Marktplatz zu bauen. Den Verlauf der Stadtmauer kann man rechts und links des Standortes gut erkennen.
Wasserweg 2, 06642 Nebra
6 „Pfütze“, Platz mit Brunnen und Buttenweib-Plastik
Dieser kleine Platz wird im Volksmund „Pfütze“ genannt. Er bekam diese Bezeichnung, als die Bewohner der Stadt das Wasser noch aus dem Brunnen vor dem Wassertor (Standort
5) holen mussten. Nachdem sie die schwere Last in Eimern und Holzbutten den steilen Weg hinaufgetragen hatten, stellten die Träger die Wasserbehälter auf dem Platz ab.
Dabei schwappte oftmals Wasser heraus und es bildeten sich kleine Pfützen. Zum Gedenken an das schwere Wassertragen, was meist Frauen – „Die Buttenweiber“ – erledigten, wurde dieser Brunnen im Jahre 1998 vom Künstler Christoph Weihe
gestaltet. Die zwei Bronzegänse symbolisieren den ländlichen Charakter der Stadt Nebra.
Breite Straße 12, 06642 Nebra
7 Renaissance-Arkaden
Die im Hof sichtbaren zweigeschossigen Renaissance- Arkaden aus Buntsandstein gehören zum ehemaligen Schwerdtschen Haus Breite Straße 16. Die steinernen Laubengänge mit den außergewöhnlichen Verzierungen sind ein Prachtstück der Deutschen Renaissancezeit im Unstruttal. Die offenen Arkaden mit den anstoßenden Gewölben charakterisieren das Gebäude als Wirtschaftsbau.
Reinsdorfer Straße 1, 06642 Nebra
8 Marktplatz, Kirche, Heimatmuseum, Buntsandsteingebäude
Den Mittelpunkt der planmäßig angelegten Altstadt bildet der rechteckige Marktplatz. Die Kirche wurde im spätgotischen Stil erbaut, im Jahr 1415 fertiggestellt und dem Heiligen Georg geweiht. Im Westportal befindet sich im Tympanon die Darstellung des Kampfes zwischen dem Heiligen Georg und dem Drachen. Die Bürgerhäuser der Breiten Straße präsentieren mit ihrem bearbeiteten Buntsandstein den Wohlstand ihrer ehemaligen Besitzer. Im Heimatmuseum der Stadt werden u.a. das Leben in der Bronzezeit und die Himmelsscheibe von Nebra, das alte Handwerk Nebras und das Leben der in Nebra geborenen Schriftstellerin Hedwig Courths-Mahler beleuchtet. Im Jahr 2000 wurde das Hedwig-Courths-Mahler-Archiv zum 36. FrauenOrt in Sachsen-Anhalt erklärt.
Breite Straße 28, 06642 Nebra
9 Schlossruine, ehemaliges Gutsgelände mit Schloss und Park
Im 13. Jh. entstand auf dem südlich gelegenen Buntsandsteinfelsen eine neue Burg. Die Erbauer waren die Schenken von Nebra. 1540 ließen die Brüder von Nißmitz die Burg abreißen und errichteten an gleicher Stelle ein Schloss. Das Schloss war im Dreißigjährigen Krieg von den Schweden besetzt und verfiel allmählich zu einer Ruine. Noch heute sind Türen und Fensterbögen aus unterschiedlichen Epochen gut zu erkennen. 1874 ließ Kammerherr von Helldorff auf dem Gelände der ehemaligen Wohn- und Wirtschaftsgebäude von 1747 das jetzige Schloss im Neorenaissancestil erbauen. Familie von Helldorff bewirtschaftete die Rittergüter bis zur Enteignung 1945. Danach wurde das Schloss als Verwaltungssitz genutzt und 1995 zum Schlosshotel umgebaut.
Schlosshof 4, 06642 Nebra
10 Alter Friedhof entlang der Stadtmauer, Reste des Wehrturms
Der alte Friedhof wurde aus Platzmangel außerhalb der Stadtmauer angelegt. Diese verlief von hier in Richtung Kirche zum Reinsdorfer Tor. Später legte man an dieser Stelle einen Stadtpark an, in dem 1922 das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des I. Weltkrieges errichtet wurde. Es steht heute auf dem Friedhof an der Wetzendorfer Straße. Die Reste des einzigen noch erhaltenen rechteckigen Wehrturms der mittelalterlichen Stadtbefestigung ragen über die Dächer des gegenüberliegenden Grundstücks hinaus.
Merkmale
Kondition
Technik
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt158 m
Tiefster Punkt134 m
Beste Jahreszeit
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Mär
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Aug
Sep
Okt
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Startpunkt
06642 Nebra (Unstrut)
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